Ausstellung "Wohnungslose im Nationalsozialismus" eröffnet

141017Gedenk2Harburg - Mit der Eröffnung der Ausstellung "Wohnungslose im Nationalsozialismus", die noch bis zum 13. November in der Harburger Bücherhalle

gezeigt wird, haben am Donnerstagabend die diesjährigen Harburger Gedenktage begonnen. In diesem Jahr stehen die Gedenktage unter dem Titel "Ausgegrenzt". Bis Donnerstag, 13. November, finden sie an verschiedenen Orten in Harburg statt. Organisiert wird die Veranstaltung mit Ausstellungen, Lesungen,141017Gedenk3 Stolperstein-Rundgängen und Gedenken an die Pogromnacht in Harburg von der Initiative Gedenken in Harburg.

141017GedenkDie Ausstellung in der Bücherhalle wurde mit einem Vortrag von Dr. Christiane Rothmaler, aus der Projektgruppe für die vergessenen Opfer des Nationalsozialismus, eröffnet. Sie brachte den Zuhörern die bittere Situation der Randständigen, Wohnungslosen, Bettler und Wanderarbeiter in der Nazizeit in Hamburg näher.

Wie die Situation im Nationalsozialismus in Harburg war, wurde von Margrit und Helmut Rüth, von der Initiative Gedenken in Harburg, aufgearbeitet. Ihre Ergebnisse können vor Ort eingesehen werden. Eine öffentliche Führung durch die Ausstellung findet am Sonnabend, 8. November, um 12 Uhr statt.

Die diesjährigen Harburger Gedenktage finden bis zum 13. November statt und richten ihr Augenmerk auf das Schicksal von Armen und Unangepassten im Nationalsozialismus. Dazu zählten nach nationalsozialistischem Verständnis nicht nur Bettler und Obdachlose, sondern auch Behinderte, Prostituierte, Zwangssterilisierte, Homosexuelle und selbst Nichtwähler. (cb)

Das Programm der Harburger Gedenktage finden Sie mit einem Klick hier.