Wilstorf – Sie sind die Stars in Harburgs größter Kinderstube, dem Außenmühlenteich. Wenn Familie Schwan auftaucht, bleiben Jogger oder Spaziergänger verzückt stehen
und Fahrrad. Fahrradfahrer legen eine Pause ein. Sieben Küken sind geschlüpft, die von ihren Eltern mit Argusaugen bewacht werden. Das klappt perfekt. Schwäne sind ein eingespieltes Team. Sie bleiben auf Lebenszeit ein Paar. Papa Schwan wird, wenn es um die Bewachung des Nachwuchses geht, ganz schön ruppig. Das erfuhren auch die Wildgänse, die in derselben Ecke unterwegs waren, wie die Schwanenfamilie. Fauchend und mit wildem Flügelschlag vertrieb das Schwanenmännchen die vermeintliche Gefahr. Wer ungefährlich wirkt, durfte bleiben, so wie die Blässhuhn-Familie mit ihren fünf Küken. Die haben noch einen rötlichen Kopf, der erste später weiß wird. Nach spätestens acht Wochen sind die Jungen flügge. Die Arbeit der Eltern ist erledigt.
Familie Schwan ist da ganz anders. Vier bis fünf Monate kümmern sich Höckerschwäne um ihren Nachwuchs. Bislang halten sie sich im hinteren Teil der Außenmühlen auf. Bald dürfte es auch auf weitere Erkundungstouren gehen.
Viel Nachwuchs haben auch die Stockenten, die am meisten verbreiteten Wasservögel an der Außenmühle. Sie sind zumeist im dichten Schilf unterwegs. Bei einigen Enten ist der Nachwuchs, es können bis zu 16 Küken sein, mittlerweile so groß, das es schon zu Watscheltouren über Land geht. Meistens ist es die Enten-Mama, die sich um die Küken kümmert. Geschlüpfte Enten watscheln dem hinterher, den sie als erstes sehen – und das ist in der Regel das Weibchen.