Wohnunterkünfte: Weitere Standorte sind bereits "ausgeguckt"

140324LewenwerderHarburg – Wetternstraße, Winsener Straße, Lewenwerder – und bald auch Am Radeland, in der ehemaligen Kita an der „Cuxe“ (Nummer 186/188) und in der nicht mehr

benötigten Standortverwaltung gegenüber von der Röttiger-Kaserne: Überall bringt die Stadt Flüchtlinge und Wohnungslose unter und hilft ihnen beim Start in ein neues Leben in fremder Umgebung. All diese Unterkünfte sind sicher keine Provisorien, anders als noch in den 90er-Jahren sind  die Genehmigungen für die Unterkünfte in der Regel nicht befristet.

Und keiner weiß, wie sich die Situation entwickeln wird. Ein kleiner Funke irgendwo in der Welt, der schnell zu einem kriegerischen Flächenbrand eskaliert, und schon steigen wieder die Flüchtlingszahlen. Deshalb suchen die Fachbehörden in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Bezirksämtern nach weiteren Standorten für Unterkünfte – nicht immer wird dabei mit offenen Karten gespielt. Dafür mag es Gründe geben.

So wurde zum Beispiel die CDU-Fraktion zu strengster Vertraulichkeit verdonnert, als sie Akteneinsicht in das Genehmigungsverfahren für die jüngste Unterkunft in Bostelbek beantragte. Wenig später gab Bezirksamtsleiter Thomas Völsch dann doch alle Standorte in Harburg preis, die zur Wahl standen und zum Teil auch noch stehen. CDU-Fraktionschef Ralf-Dieter Fischer hatte in einer Kleinen Anfrage danach gefragt und auch eine Antwort bekommen.

Demnach haben andere Behörden noch die Post am Bahnhof Harburg – wo auch die Zentrale Erstaufnahmestation eingerichtet wird – vorgeschlagen, außerdem Flächen Am Aschenland/Elbmosaik, in der alten Röttiger-Kaserne, neben der bestehenden Unterkunft Lewenwerder und am Marschkamper Deich 2. Das Bezirksamt hat zusätzlich Flächen an der Ecke Waltershofer Straße/Neuwiedenthaler Straße vorgeschlagen. Zum Teil sind diese Flächen schon verworfen worden, zum Teil sind sie auch zurückgestellt worden. ag