Drei Preisträger vorn: Harburg verleiht erstmals den Nachhaltigkeitspreis

131114Preis1Harburg - Mit einem Festakt an der Technischen Universität Harburg haben Bezirksamtsleiter Thomas Völsch, und der Vorsitzende der Bezirksversammlung

Harburg, Manfred Schulz, am Mittwochabend den ersten Harburger Nachhaltigkeitspreis verliehen. Gleich drei Preisträger konnten sich über den vordersten Platz freuen.  Der Preis war mit 1500 Euro dotiert und ging zu gleichen Teilen an die Blue Engineering AG an der TU, an die Katholische Schule Harburg und die Staatliche Handelsschule mit Wirtschaftsgymnasium Harburg (H10). Eine unabhängige sechsköpfige Jury aus namhaften Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung hatte aus den insgesamt 18 Bewerbern die drei Preisträger ausgewählt. Unter dem Motto „Mit gutem Beispiel voran – für Harburg – für alle – für heute und morgen“ ehrt die Bezirksversammlung Harburg mit dem Preis Harburger Bürgerinnen und Bürger sowie Organisationen, die in ehrenamtlicher oder hauptamtlicher Tätigkeit vorbildliche, innovative Projekte im Bezirk Harburg auf den Weg bringen, und die drei Nachhaltigkeitsdimensionen Ökologie, Soziales und Ökonomie berücksichtigen. Zugleich möchte die Bezirksversammlung die praktische Umsetzung des komplexen Begriffes Nachhaltigkeit sichtbar machen und zur Nachahmung einladen.

Der Preis ging an die Blue Engineering AG der TU-Harburg, eine Gruppe Studierender und Doktoranden für ihr Projekt „Workshops und Vorträge zur ökologischen und sozialen Verantwortung im Ingenieursberuf“. Diese Arbeit soll die Hochschulöffentlichkeit und Interessierte für die Verantwortung des Ingenieurs sensibilisieren, indem sie ethisch-moralische und ökologische und soziale131114Preis2 Fragestellungen in den Mittelpunkt stellt. Die Katholische Schule Harburg erhält den Nachhaltigkeitspreis für das Projekt Wasserlabor "KSH2O". Seit 2009 erforschen die Schüler im Wasserlabor die Gewässer ihrer Umgebung und übernehmen Verantwortung für diese. Das Wasserlabor plant zurzeit die Vitalisierung des Seevekanals vor dem Phoenix-Center. Dieser Abschnitt des Kanals ist prädestiniert, durch geeignete Maßnahmen das Gewässer als Lebensraum zu entwickeln. Zugleich können hier die jungen Forscherinnen und Forscher an der verbesserten öffentlichen Wahrnehmung des Kanals als Erlebnisraum und des Naturguts Wasser arbeiten. Damit partizipiert das Wasserlabor an dem Projekt "Seevekanal 2021" des Bezirksamt Harburg.

Der dritte Preisträger war die Staatliche Handelsschule mit Wirtschaftsgymnasium in Harburg (H10). Sie erhält den Nachhaltigkeitspreis für das Projekt „Ein RUcK geht durch die H10!“ "RUcK" steht für gelebten Ressourcen-, Umwelt- und Klimaschutz in Unterricht und Schulleben. Konkreter Anlass war der große und verschwenderische Umgang mit Ressourcen an der Schule. Die H10 entwickelte mit allen Beteiligten ein längerfristig ausgerichtetes und zahlreiche Einzelaktivitäten umfassendes Schulprogramm zum Schutz von ökologischen Ressourcen, der natürlichen Umwelt und des globalen Klimas. Hierbei geht es insbesondere darum, nachhaltiges Handeln im Schulleben bei den Lernenden, Lehrkräften und der Verwaltung/Technik zu verankern. Das musikalische Programm wurde von dem "Angklung Hamburg Orchestra" und seinen Bambusklängen begleitet. Initiator und Kooperationspartner für den Harburger Nachhaltigkeitspreis ist HARBURG21. Diese Initiative steht für die Lokale Agenda 21 und das Nachhaltigkeits-Netzwerk im Raum Harburg. (cb)