Beachclub: Finanzbehörde will ihn neben die Klappbrücke verlegen

130930AbbauHarburg – Der Sommer ist gelaufen. Der Beachclub am Veritaskai hat seine Pforten geschlossen. Am Montag begann Michael Knirsch mit seinem Team mit den

Abbauarbeiten. Mehrere Tage wird es dauern, bis die Veritasbeach winterfest ist. Kommendes Jahr wird noch einmal an selber Stelle eröffnet. Danach muss der Beachclub nach über zehn Jahren einem Hotelprojekt weichen. Auf dem als teuerstes Grundstück im Binnenhafen geltenden Areal soll ein 3-Sterne Design-Hotel gebaut werden. Der Investor hat bereits Erfahrungen mit einem Hotelprojekt der Kategorie. Für den Beachclub ist ein Alternativstandort vorgegeben worden. 130930BeachclubNeuDer Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen der Finanzbehörde hat Heiko Hornbacher eine noch freie Fläche im Harburger Binnenhafen am Kanalplatz 16 angeboten. Die liegt direkt neben der Klappbrücke, die auf die schloßinsel führt. „Ich begrüße die Initiative der Finanzbehörde ausdrücklich“, sagt Bezirksamtsleiter Thomas Völsch. „Die Nähe zum bisherigen Standort wäre eine gute Lösung für alle Beteiligten. Es müsste aber sichergestellt werden, dass ein mittelfristiger Verbleib an dem angebotenen Standort für den Beachclub ermöglicht und damit eine gute Perspektive geboten wird.“

Werner Pfeifer, der die alte Fischhalle, die direkt am geplanten Beachclub-Areal liegt, zu einem Gallerie-Café ausbauen möchte, sieht das Angebot positiv. Er bringt aber auch Alternativen ins Spiel. „Es wäre an der Zeit einen runden Tisch mit allen Beteiligten einzuberufen“, sagt Pfeifer. Auch der Sanierungsverlauf der Kaimauern, der vom Senat über Jahre gestreckt wird, sollte Thema sein. „Der endgültige Standort des Beachclubs soll der Treidelweg sein“, so Pfeifer. „Dort sollten die Kaimauer zuerst saniert werden.

Ziel wäre es weiter die Entwicklung des Binnenhafens zu überdenken. Denn mit der sind längst nicht alle glücklich. Das Ufer im Verlauf Veritaskai und Kanalplatz wird, wenn das klotzige, über zehn Stockwerke hohe Aviation Tech Center fertig und das  Hotel am Veritaskai hochgezogen ist, von hohen Bauten dominiert. Eine „Hafencitysierung“ des Binnenhafens befürchten Kritiker. „Der Binnenhafen würde seinen Charme verlieren“, befürchtet Pfeifer. zv