Feuervogel: Schlechte Organisation verärgert die Politik

BGZFeuervogelHarburg – Der „Feuervogel“ wird als vorbildliches Bürgerzentrum für das Phoenix-Viertel gelobt. Hinter den Kulissen scheint es aber gelegentlich zu haken. Rächt sich

jetzt, dass es keine solide Finanzierung für das Management des Zentrums gibt? Ein Politiker, der mit einer Veranstaltung im „Feuervogel“ auf die Nase gefallen ist, macht seinem Ärger jetzt Luft.

Michael Dose, Vorsitzender des Harburger Fachausschusses für Wirtschaft, und Torsten Fuß (beide SPD), Vorsitzender des Regionalausschusses Harburg,  hatten zu einer gemeinsamen Sondersitzung ihrer Ausschüsse heute, am  Freitag, in den Feuervogel eingeladen. Das Thema: Fracking!

Die umstrittene Methode zur Erdgasförderung beunruhigt die Menschen in Harburg. Keiner hat ausreichend viel Fachwissen, um mögliche Gefahren einzuschätzen. Die Einladungen an die Referenten waren verschickt, Ina Wyzinski vom Bezirksamt hatte vor Ort technische Fragen geklärt, die Fraktion der Grünen hatten sogar extra Flyer drucken lassen und sie in der Harburger Innenstadt verteilt.

Doch am Montag stand Michael Dose plötzlich ohne Raum für die Sondersitzung da. „Die Leiterin der Schule Maretstraße teilte mir mit, dass der Raum nicht zur Verfügung stehe“, sagt Dose. Dort finde eine seit langem geplante Schul-Abschlussfeier statt. Im Übrigen wisse sie nichts von einer Sondersitzung. Der Termin sei in keiner Liste vorgemerkt worden.

Dose: „Natürlich haben wir diesen Termin ausführlich besprochen. Das ist wirklich unglaublich.“ Vor allem ärgert sich Dose über die „selbstherrliche Art“ der Schulleiterin.

Von der Schulleitung war keine Stellungnahme zu bekommen. Sie wäre auch schlecht beraten, sich jetzt öffentlich zu äußern. Dose hat nämlich inzwischen eine Kleine Anfrage an das Bezirksamt gerichtet. Er will genau wissen, warum es zu dieser Panne kam und welche Zusatzkosten entstanden sind.

Zum Glück konnte der Rieckhof einspringen. Die Sondersitzung beginnt dort heute um 18 Uhr. ag