Not-Brücke im Binnenhafen: Ruderer sehen ihr Training gefährdet

130509BiHaBinnenhafen – Wurden die Ruder aus dem Binnenhafen bei der Notlösung für die nicht gebaute Drehbrücke einfach vergessen. Diesen Verdacht hat die CDU und spricht

von Dilettantismus wenn es um die geplante Pontonbrücke Höhe Kanalplatz geht. Sie soll die rund 45 Meter lange Strecke zwischen dem Kanalplatz und Lotsekai überbrücken. Der Schwimmponton wird aber die Trainingsstrecke der Ruderer blockieren. Beim Ruderclub Phönix Harburg geht man davon aus, dass durch eine Pontonbrücke der komplette Wasserverkehr im Binnenhafen weitgehend zum Erliegen kommt. Für die Ruderer, die nicht an den Planungen beteiligt wurden, wäre es eine Katastrophe. Sie legen im Binnenhafen jährlich rund 50.000 Trainingskilometer zurück. In diesem Jahr laufen unter anderem die Vorbereitungen auf die Junioren WM 2014.
Die Planungen um die Brücke, die einer der Glanzpunkte zur IBA im Harburger Bereich werden sollte, gestalteten sich von Anfang an unglücklich.
Die zunächst kalkulierten Kosten erwiesen sich als illusorisch. Niemand wollte für die Mehrkosten aufkommen. Selbst der Kran, der zum IBA-Eröffnungswochenende Besucher
In einer dafür vermutlich auf viele Gäste eher peinlich-kitschig wirkenden  Ballongondel an das andere Ufer heben sollte, kam wegen des Windes nicht zum Einsatz. In dem Fall will die CDU jetzt durch eine Anfrage geklärt wissen, welche Kosten die vom Winde verwehte „Attraktion“ für die Steuerzahler verursachte.
In Sachen Ponton verlautete aus dem Bezirksamt, dass man weiter plane. Ein Einsatz der Konstruktion sei aber nach jetzigem Sachstand erst nach dem Binnenhafenfest und damit erst im Juni geplant.
Die Frage, ob man so einen Ponton angesichts der eher flauen Besucherzahlen auf der Schlossinsel überhaupt brauche, stehe bislang nicht auf der Agenda. zv