Erweiterung zu teuer: Alte Forst bleibt "Container-Schule"

120225SchuleEißendorf - Die dringend benötigte Erweiterung der Schule Alte Forst liegt auf Eis. Grund sind Baukosten, die höher als das eingeplante Geld sind. Das geht aus der Antwort der Finanzbehörde auf eine Anfrage von

Carsten Schuster (FDP) hervor. "Nun ist es amtlich, die Schüler der Schule in der Alten Forst können noch lange auf den dringend benötigten Zubau warten", so Schusters Kommentar. Dabei hätte man längst loslegen können. Die Baugenehmigung liegt seit dem 1. Juli 2010 vor. Der Baubeginn war aber mehrmals verschoben worden. Mittlerweile sind die Baukosten offenbar gestiegen.

 

Selbst wenn der erste Spatenstich zur Erweiterung getan ist, müssen sich Schüler und Lehrer weiter in Geduld üben. Mindestens zwei Jahre wird es noch dauern, wenn sofort mit dem Bau begonnen würde. Laut Schuster passiert weiterhin nichts, außer der Überarbeitung der Bauplanung und des Angebots. „ Dabei ist der Raumbedarf der Behörde seit langer Zeit bekannt,“ kritisiert Schuster. „Die Anzahl der Schüler hat sich in den letzten zwei Jahren deutlich erhöht, obwohl nicht ausreichend Räume bereitgestellt werden können“.

Stand heute habe die Schule den 2010 bereits geplanten Raumbedarf einer Primarschule nahezu erreicht und hätte lediglich noch drei Räume in Reserve, wenn der Zubau bereits realisiert worden wäre. Stattdessen müssen die Schüler weiterhin in Containern unterrichtet werden. Der Senat verschanzt sich hinter dem Kostenfaktor und ist nicht in der Lage innerhalb eines Jahres für Abhilfe zu sorgen. „Hier werden falsche Prioritäten gesetzt, Schüler, Eltern, Träger und Schulleitung in die Warteschleife geschickt“, meint Schuster. zv