Neue Schulen im Bezirk Harburg: Hier werden sie eingerichtet
Die Grundschule Alte Forst gehört zu den Schulen, die erweitert werden sollen. Foto: André Zand-Vakili

Neue Schulen im Bezirk Harburg: Hier werden sie eingerichtet

Harburg - Die Schulbehörde rechnet in den kommenden Jahren mit deutlich steigenden Schülerzahlen. Deswegen sollen im

Bezirk Harburg sieben Grundschulen erweitern, eine Grundschule neu eingerichtet und eine Campusschule, bestehend aus Stadtteilschule und Gymnasium. Das verkündete Schulsenator Ties Rabe auf der Landespressekonferenz im Hamburger Rathaus.

Über 1000 Schüler werden laut Schulbehörde in diesem Jahr in 48 Klassen im Bezirk Harburg eingeschult werden. Für das Schuljahr 2020/21 geht die Schulbehörde von über 1.100 Erstklässlern aus. Nach den vorliegenden Einwohnerdaten wird sich diese Entwicklung nach Einschätzung der Behörde in den nächsten Jahren fortsetzen. Zum Vergleich: 2012 wurde im Bezirk 750 Erstklässler eingeschult.

Für Harburg ist der Ausbau der Grundschulen Alten Forst, Kapellenweg, Kerschensteinerstraße und Marmstorf vorgesehen. Dort soll jeweils eine Grundschulklasse mehr eingeschult werden. Die zusätzlichen Klassen werden bereits zum kommenden Schuljahr eingerichtet. Die Schule Am Soldatenfriedhof, die als Ersatz für die Grundschule Kerschensteinerstraße gedacht war, wird eine neue Grundschule mit vier Klassen. Die Schüler der Kerschensteinerstraße, die als Übergangslösung in dem Schulgebäude Baererstraße untergebracht sind, müssen dort bleiben.

Im Bereich Süderelbe werden die Grundschulen am Johannisland, am Ohrnsweg und die Grundschule Neugraben erweitert werden. Das soll in den „kommenden Jahren“ passieren. So soll Platz für rund 500 Schüler entstehen. Zusätzlich soll eine Campusschule entstehen. Das ist eine weiterführende Schule, die aus Stadtteilschule und Gymnasium besteht. Dort sollen etwa 1000 Schüler unterrichtet werden. Einen Standort für die Schule gibt es noch nicht.

Die Bürgerschaftsabgeordnete Birgit Stöver (CDU) geht davon aus, dass die neuen Plätze für Schüler lediglich eine Reaktion auf die Erhöhung der Schülerzahlen und nicht auf den angekündigten Wegfall der drei katholischen Schulen im Bezirk sind. zv