Europa zu Gast am NSG: Schüler forschen auf hohem Niveau
Schüler aus acht Nationen sind in dieser Woche zu Gast am Niels-Stensen-Gymnasium (NSG), um im Rahmen des EU-Projektes „Erasmus+“ gemeinsam zu forschen. Foto: Christian Bittcher

Europa zu Gast am NSG: Schüler forschen auf hohem Niveau

Harburg - Sie forschen auf hohem Niveau: 46 Schüler und 14 Lehrer aus acht verschiedenen Nationen sind in dieser Woche zu Gast am Niels

-Stensen-Gymnasium (NSG), um im Rahmen des EU-Projektes „Erasmus+“ gemeinsam im Labor nach einer Alternative zu herkömmlichen Plastik zu forschen. Eine Woche lang standen die Schüler aus Deutschland, Ungarn, Frankreich, Dänemark, Tschechien, Österreich, Griechenland und Türkei gemeinsam im Labor der Schule. Doch auch die Hamburger Kultur können die Gäste genießen.

Seit 2010 wurden die zumeist internationalen Erasmus/Cornelius-Projekte des NSG mehrfach ausgezeichnet. Unter anderem erhielt die Schule den Hamburger Bildungspreis sowie zahlreiche Auszeichnungen der EU. Auch in diesem Jahr steht das Projekt unter dem Motto "Europa zu Besuch im Niels-Stensen-Gymnasium". Und das obwohl die Schließungspläne des Erzbistums wie ein Damokles-Schwert über der Schule schweben. "Das war für uns kein Grund diese vor allem für die Schüler wichtige Veranstaltung abzusagen", sagte Schulleiter Winfried Rademacher gegenüber Harburg-aktuell.

{image}Die Gäste sind voll des Lobes über die hervorragende Ausstattung der Schule: "Solche Voraussetzungen für Forschungsarbeiten auf hohen Niveau sind in Schulen in ganz Europa eine Seltenheit", sagte Dr. Jürgen Braun aus Pforzheim, der Initiator dieses Projekts und fügte hinzu: "Es wäre wirklich Schade, so eine tolle Schule zu schließen."
 
{image}Im Vordergrund des Austausches steht die Produktion von Plastik aus erneuerbaren Ressourcen: "Die theoretischen Grundlagen zur Herstellung von Plastik aus Milchsäure werden von Schülern in Vorträgen auf Englisch präsentiert", erklärt Schülerin Philine Stötzer, und sagt: "Im Anschluss werden jeweils die entsprechenden Experimente in den Laboren durchgeführt."

 Der Austausch der Nationen findet dabei in englischer Sprache statt, so dass internationale Kontakte und Freundschaften geknüpft werden. Darüber hinaus kommt auch der kulturelle Part nicht zu kurz: Durch viele gemeinsame Ausflüge nach Hamburg - unter anderem wurden der Michel, der Hafen und das Rathaus besucht - kommt beim Lernen und Forschen auch der Spaß nicht zu kurz. (cb){image}{image}{image}