Symbolisch wurde für die Freigabe am Ehestorfer heuweg ein Band durchschnitten. Foto: zv
Symbolisch wurde für die Freigabe am Ehestorfer heuweg ein Band durchschnitten. Foto: zv
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Nach rund fünf Jahren Bauzeit: Ehestorfer Heuweg ist wieder frei

Hausbruch - Was für eine Freude. Nach acht Jahren Planung und rund fünf Jahren Bauzeit ist der Ehestorfer Heuweg am Sonnabend wieder freigegeben worden. Zur Feier des Tages versammelten zahlreiche Anlieger in Höhe des ehemaligen Bergwerks Robertshall auf der Landesgrenze zwischen Hamburg und Niedersachsen. Symbolisch wurde unter anderem von von Axel Krones, Ortsbürgermeister von Ehestorf-Alvesen und Thomas Soltau vom Landhaus Jägerhof, ein Band durchschnitten.

Der Umbau des Ehestorfer Heuwegs ist für Krones ein Lehrstück, wie man es nicht machen sollte. Die Planungen vom Hamburger Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) seien völlig an den Anliegern vorbei gegangen. Die Umsetzung sei eine Katastrophe und von Fehlplanungen sowie Kompetenzgerangel gekennzeichnet gewesen.

Unter anderem hatten Probleme durch das ehemalige Bergwerk Robertshall, das 1922 gegraben wurde, um Kohle für die Phoenix zu fördern, zu massiven Verzögerungen geführt. Planer hatten sich zunächst auf die offiziellen Karten verlassen. Später stellte sich heraus, dass etwa ein Drittel der Stollen nicht in den entsprechenden Unterlagen verzeichnet waren. Tatsächlich sackten auch Teile der Straße bei Arbeiten ab. So mussten aufwendige Sondierung- und Verfüllungsarbeiten durchgeführt werden.

Auch war erst auf massiven Druck eine Überplanug der zunächst als alternativlos hingestellten Baumaßnahmen durchgeführt worden. Trotzdem gab es für die Anlieger der Straße, die neben der oft von Staus geplagten A7 die einzige Nord-Süd-Verbindung in dem Bereich ist, massive Einschnitte. "Pflegedienste hatten ihre Verträge gekündigt, weil sie nicht ohne große Umwege mehr zu den Pflegebedürftigen kamen", nennt Krones als ein Beispiel.

Immerhin: Die Bauarbeiten an der wichtigen Verkehrsader sind nahezu abgeschlossen. Was Krones freut: Für die Restarbeiten soll es keine neuen Sperrungen geben. "Das", sagt Krones, "soll im laufenden Verkehr erledigt werden." zv