Sebastian Lohmann bereitet im Lindtner eine Martinsgans vor. Foto: zv
Sebastian Lohmann bereitet im Lindtner eine Martinsgans vor. Foto: zv

Jetzt gibt es wieder knusprige Martinsgans in Harburg Stadt & Land

Heimfeld - Dieser Duft, der aus der Küche kommt. Der Duft von knuspriger Martinsgans, Rotkohl, Bratapfel. Im Privathotel Lindtner steigt er wieder in die Nase. Es ist der Duft einer Jahreszeit. Gänse haben dort Tradition, seit "Gänsepapst" Lutz Havenstein sie in seiner Zeit als Küchendirektor zu seinem Steckenpferd machte.

Heute ist es Küchenchef Sebastian Lohmann, der die Gänse zubereitet. Wie seit Jahrzehnten sind es ausschließlich Weddelbrooker Grasgänse, aufgezogen bei immer dem gleichen Landwirt in Schleswig-Holstein, die kunstvoll vor den Augen der Gäste am Tisch tranchiert werden und auf den Teller kommen. Traditionell sind im Lindtner auch die Beilagen. Rotkohl, Knödel, Bratapfel.

Nicht nur im Lindtner, auch im Landhaus Jägerhof am Ehestorfer Heuweg, im Restaurant Leuchtturm an der Außenmühle, bei Cordes in Sottorf, im stoof mudders kroog im Freilichtmuseum Kiekebergoder bei Hof & Gut in Jesteburg gibt es ab dem Martinstag ganze Gänse. Wichtig ist, wegen der aufwendigen Zubereitung, die Vorbestellung. Die Martinsgans wird auf den Punkt gebraten. Eineinhalb bis zwei Stunden muss sie im Ofen sein, damit das Fleisch zart, die Haut kross wird. Profis behalten die Gans dabei im Auge. Ohnehin ist die Zubereitung aufwendig, weswegen sie eher selten privat auf den Teller kommt.

Wer dennoch eine Martinsgans selbst zubereiten möchte, der kann im Landkreis Harburg regional und natürlich aufgezogene Gänse bekommen - beispielsweise auf dem Hof Seckerdieck in Groß Moor oder beim Geflügelhof Schönecke in Neu Wulmstorf. zv