Der volle Herbert-Wehner-Platz. Foto: zv
Der volle Herbert-Wehner-Platz. Foto: zv

Mehr als 1.500 Menschen versammelten sich zu Kundgebung gegen die AfD

Harburg - Mehr als 1.500 Menschen, etwa so viele, wie vom Anmelder erwartet hatten, haben am späten Samstagnachmittag auf dem Herbert-Wehner-Platz gegen die AfD demonstriert. Versammlungsleiter Frank Richter (SPD), der mit seiner Partei die Kundgebung organisiert hatte, konnte ein breites Spektrum von Mitstreitern, darunter der Hafenbarde und Journalist Werner Pfeifer, auf die Bühne bringen.

Unter den Teilnehmern, die teilweise auf die andere Straßenseite des Harburger Rings ausweichen mussten, waren neben vielen "Organisierten" von Gewerkschaft, Parteien oder anderen Institutionen, auch zahlreiche Familien mit Kindern oder Harburger, die sich ansonsten nicht im Zusammenhang mit politschen Aktionen aktiv sind.

Bedauerlich: Menschen mit Migrationshintergrund waren augenscheinlich eher unterrepräsentiert. Dabei ging es gerade um sie. Proteste gegen die AfD hatten sich bundesweit formiert, nachdem ein Treffen von AfD-Funktionären, aber auch Mitgliedern der Werteunion, mit Mitgliedern der rechtsextremen Identitären Bewegung in Form des österreichischen Rechtsextremisten Martin Sellner bekannt wurde. Dabei ging es laut Medienberichten um die massenhafte Vertreibung von Menschen mit Migrationshintergrund aus Deutschland.

Auf der eigens für die Kundgebung aufgebauten Bühne warnten am Samstagabend während der eineinhalbstündigen Veranstaltung alle Redner vor der Gefahr, die von der AfD ausgehe und erteilten den bekannt gewordenen Plänen eine klare Absage. zv