Neuenfelde: Polizisten stoppen Motorrad-Raser

Neuenfelde - Polizisten haben auf dem Neuenfelder Hauptdeich einen Motorradfahrer gestoppt, mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit unterwegs war. Die Beamte waren mit zivilen Motorrädern unterwegs, als sie von einer Honda CBR überholt wurden. Sie verfolgten das Motorrad und hielten auf Video fest, wie der Mann mit bis zu Tempo 140 unterwegs war. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit beträgt 50 Stundenkilometer. Der 50-Jährige erwartet ein Fahrverbot von drei Monaten, eine Geldbuße von 680 Euro und zwei Punkte in Flensburg. zv

Bleifernicht: Harmonischer Auftritt im eigenen Feindesland

Harburg – Der Sündenfall ist nun schon mehr als 15 Jahre her. Aber dass die „einfache“ Bezirksabgeordnete Helga Stöver 2001 mit Hilfe des CDU-Landesausschusses den scheinbar allmächtigen Ralf-Dieter Fischer vom Spitzenplatz für die anstehende Bezirksversammlungswahl kickte, hat dieser bis heute – unchristlich unversöhnlich – nicht vergessen. Statt mit Geschlossenheit ein Wahlergebnis anzustreben, das den Anspruch eine Volkspartei zu sein, besser unterstreichen würde als der peinliche Minusrekord bei der letzten Bürgerschaftswahl, lassen Fischer und seine treuesten Vasallen keine Gelegenheit aus, nicht nur Helga Stöver, sondern auch ihre Tochter, die Bürgerschaftsabgeordnete Birgit Stöver, ja sogar den kompletten Ortsverband  Harburg-Mitte  auszugrenzen und politisch zu isolieren – obwohl dieser Ortsverband der mitgliederstärkste des gesamten Bezirks ist.

Da war es umso bemerkenswerter, auf der Einladung des monatlichen Stammtischs von Harburg-Mitte den Kreis- und Fraktionsvize Rainer Bliefernicht aus Marmstorf zu finden, der gewöhnlich mit Fischer an einem Strang zieht. Auch wenn es gegen die Stövers geht. Als verkehrspolitischer Sprecher der Bezirksfraktion sollte Bliefernicht über die zunehmend nervende Verkehrssituation in Harburg mit immer wieder neuen Sperrungen, Staus und Umleitungen berichten – für einen Bezirkspolitiker, der zum einen in Harburg mit der Senatspartei SPD koaliert und die Geschicke des Bezirks mitgestaltet, die es aber auch hinnimmt, dass die CDU in Harburg ungestraft Opposition spielen darf, eine Steilvorlage.

Doch nachdem Helga Stöver zu Beginn des Stammtischs das umfangreiche Ausflugsprogramm des Ortsverbands vorgestellt und damit wieder einmal eindrucksvoll bewiesen hatte, wie man den Mitgliedern  nicht nur eine politische Heimat bietet, schlug Bliefernicht neue Töne an: „Dieser Ortsverband leistet mit diesem Angebot etwas, was in Hamburg wohl einzigartig ist.“  Ein Lob für die Stövers!

Nach einer kurzen tour d’horizon über marode Brücken, A26-Ost und allerlei Engpässe ging es ins Detail. Eine CDU-Frau beklagte sich: „Wenn ich nach Rönneburg will, muss ich durchs Moor. Und da kommt man über den Wurzeln ordentlich ins Springen.“  Insider wussten sofort, was gemeint ist, nämlich der Schleichweg vom Großmoordamm rüber zur Siedlung Kanzlershof. Der Kanzlershofer Weg ist längst ein Sicherheitsrisiko, weil die Wurzeln der Straßenbäume zunehmend unterwandern. Das Problem: Die Straße bildet die Grenze zwischen Hamburg und Niedersachsen. Wer ist das überhaupt zuständig? Vor allem: Wer hat ein Interesse an der Pflege der Straße. Erschwerend kommt hinzu: Der westliche Straßengraben ist Bahn-Land. Sie braucht den Graben zur Entwässerung des ehemaligen Bahndamms entlang der Siedlung Kanzlershof.

Überhaupt: Die Verbindungen zum Umland seien miserabel. Überall dränge sich der Gewerbeverkehr aus Niedersachsen – zum Beispiel auf der Maldfeldstraße. Und schon war Bliefernicht bei seien Lieblingsthemen: „Auch wenn man mich deshalb immer wieder belächelt, aber wir brauchen Gemeinderechte für den Bezirk. Erst dann können wir auf Augenhöhe mit unseren Nachbarn in Seevetal die Dinge regeln.“ Und: Jetzt räche sich, dass Hamburg im Süden der Stadt auf den Bau eines Straßenrings verzichtet habe.

Das Schlussbild: Unter den Mitgliedern des CDU-Ortsverband Harburg-Mitte war man sich einig. Hamburg verschwende Steuergelder, eine sinnvolle Verkehrsplanung gebe es nicht. Und: Die Sozis können es eben nicht. Und: Beifall für Bliefernicht! ag

Maschen: Junge Frau nach Badenachmittag angegriffen

Seevetal - Nach einem Badenachmittag am See in Maschen ist eine junge Frau auf einem Parkplatz angegriffen worden. Eine Zeugin griff ein. Der Täter flüchtete. Die Polizei nahm ihm Rahmen der Fahndung einen Mann fest. Es handelt sich um einen 25-Jährigen. Gegen ihn wird wegen Körperverletzung ermittelt. zv

Neu Wulmstorf: Mann in Freibad ertrunken

Neu Wulmstorf - Tödlicher Badeunfall im Freibad Neu Wulmstorf. Am Abend trieb ein Mann leblos im Wasser. Er konnte zunächst reanimiert werden. Später verstarb der Mann im Krankenhaus. Es handelt sich um einen 32 Jahre alten Asylbewerber. Badegäste griffen während des Einsatzes Journalisten an. Die Polizei hat entsprechende Ermittlungsverfahren eingeleitet. zv

Bombenblindgänger entschärft: A1 musste gesperrt werden

Wilhelmsburg - Bei an der Straße Beim Schröderschen Hof wurde am Dienstag in einem Ausgrabungsschacht eine 500 Pfund schwere amerikanische Fliegerbombe mit ausgelöstem Langzeitzünder gefunden. Es wurde vom Sprengmeister ein Absperrradius von 300 Metern und ein Warnradius von 500 Metern festgelegt. Der Luftraum wurde auf 1000 Meter gesperrt. Für den Zeitraum der Entschärfung wurde ab 16:30 Uhr die A1 zwischen dem Autobahnkreuz Süd und Süd-Ost voll gesperrt.

Da in dem betroffenen Bereiah nur ein paar Wohnhäuser standen, wurde in Absprache mit dem Einsatzleiter auf die Auslösung von Katwarn verzichtet. Die Entschärfung wurde um 18:30 Uhr durchgeführt. Danach wurde die gesperrte A1 wieder für den Verkehr freigegeben und die Einsatzstelle und der betroffene Schacht durch Taucher nochmals kontrolliert. Dabei wurde festgestellt, dass die Bombe zerstört worden ist. Heute wird der KAmpfmittelräumdienst die Reste des Blindgängers bergen. zv

Meckelfeld: Polizisten mit Messer bedroht

Seevetal - In der Flüchtlingsunterkunft am Zürnweg in Meckelfeld sind Polizisten am Donnerstagnachmittag von einem Liberianer mit einem Messer bedroht worden. Ein beamter zog die Waffe und brachte den 25-Jährigen zur Aufgabe. Die Beamten waren kurz zuvor in die Unterkunft gerufen worden, weil der Täter einen Streit mit einem Landsmann (20) hatte, die immer weiter zu eskalieren drohte. Der 20-Jährige ließ sich von den eintreffenden Polizisten beruhigen. Der 25-Jährige nicht. Plötzlich ergriff der Mann ein langes Küchenmesser und bedrohte damit die Beamten. Der Aufforderung, sofort das Messer fallen zu lassen, kam der Mann laut Polizei nicht nach. Als der 25-Jährige mit dem Messer
auf die Beamten zuging und einer der Polizisten seine Pistole auf den Mann richtete, legte er das Messer zur Seite. Die Beamten überwältigten den 25-Jährigen und nahmen ihn vorläufig fest. Worum es im Streit ging, blieb unklar. zv

Veröffentlicht 15. Juli 2016

GWH sucht mehrere Fußball-Jugendtrainer

160715Die Fußballabteilung des SV Grün-Weiss Harburg wächst, neben dem bereits verfügbaren Rasenplatz der Sportanlage Scharfsche Schlucht wird der Kunstrasenplatz am Marienkäferweg noch dieses Jahr gebaut und der Verein ist aktuell auf der Suche nach motivierten Trainern die Lust haben, die Jugendabteilung weiter voran zu bringen.

Gesucht werden Trainer für fast alle Jahrgänge, um neue Mannschaften auf- und bestehende auszubauen. Bei GWH legt man viel Wert auf Gemeinschaft, Spaß an der Vereinsarbeit mit Kindern und auch die Weiterbildung der Trainer soll dabei nicht zu kurz kommen.

Bei Bedarf werden interne und Verbands-Trainerlehrgänge angeboten, deren Teilnahmekosten vom Verein übernommen werden. Eine vorhandene Trainerlizenz wäre wünschenswert, ist aber keine Voraussetzung - Einsteiger ins "Trainergeschäft" sind ebenfalls herzlich willkommen. Wer Interesse hat, meldet sich in der GWH-Geschäftsstelle, unter Telefon 0 40/7 60 77 79, info@gwharburg.de, oder dem Fußball-Jugendobmann Ronny Barner, unter Telefon 01 76/49 42 14 27 , ronnybarner@gmx.de    (cb)

Sottorf: Räuber überfallen Ehepaar im Haus

Rosengarten - In ihrem Haus an der Straße Brandheide in Sottorf ist ein Rentnerehepaar überfallen, gefesselt und beraubt worden. Zwei Täter waren in der Nacht zum Donnerstag gegen 3 Uhr in das Einfamilienhaus eingebrochen. Die 69 und 71 Jahre alten Bewohner hörten verdächtige Geräusche und schauten nach. Plötzlich standen sie den beiden Männern gegenüber, die sie nach eigenen Angaben "freundlich aber bestimmt" ins Schlafzimmer baten und dort fesselten. Im Anschluss durchsuchten die Diebe das  gesamte Haus. Sie erbeuteten mehrere Mobiltelefone, Schmuck, Silberbesteck und - besonders auffällig - einen Globus mit einem Durchmesser von etwa 120 Zentimeter. Der gesamte Schaden wird auf rund 5000 Euro geschätzt. Die Täter flüchteten. Die beiden Bewohner konnten sich nach einiger Zeit  befreien und alarmierten gegen 4.40 Uhr die Polizei.

Die Polizei verschwieg zunächst die Tat. Weil Ermittlungen nichts brachten, werden jetzt Zeugen gesucht, die am Mittwoch oder auch in den Tagen zuvor verdächtige Beobachtungen im Bereich der Straße Brandheide gemacht haben. Beide Räuber werden als etwa 1,85 Meter groß und alssportlich muskulös beschrieben. Beide trugen einen schwarzen Kapuzenpullover.

Der Wortführer schien älter als 25 Jahre, wirkte sehr ruhig und  sprach mit den Opfern akzentfreies Hochdeutsch. Untereinander csprachen beide Täter in einer Fremdsprache. Er trug eine schwarzen  Jogginghose mit weißen Streifen und rote Turnschuhe. Der Mann hatte sich falsche Augenbrauen und einen Schnurrbart ins Gesicht geklebt. Der zweite Täter trug eine blaue Jeans und dunkle Turnschuhe.
Hinweise nimmt der Zentrale Kriminaldienst in Buchholz unter der Telefonnummer 04181/2850 entgegen. zv

Veröffentlicht 15. Juli 2016