Handball: Die Mannschaft vom TV Fischbek steht

Fischbek - Wenn Mitte Septemberfür die ersten Handballherren des TV Fischbek (TVF) um 19 Uhr beim MTV Herzhorn die Oberligasaison startet und am Skurz danach die zweite Mannschaft des THW Kiel in der Arena Süderelbe zum ersten Heimspiel empfangen wird, werden beide Mannschaften auf ein gut aufgestelltes Team treffen. Die Kaderplanung ist auf jeden Fall schon abgeschlossen.

Mit dem Weggang von Daniel Pohlmann verliert die Mannschaft von Trainer Roman Judycki nicht nur den Mannschaftskapitän, sondern auch ein jahrelanges Teammitglied. Pohlmann hat seine aktive Karriere beendet und ist künftig nur noch als Trainer der ersten Damen des TH Eilbek tätig. Zusätzlich hat Matthias Komp den Verein verlassen. Er spielt künftig für TuS Aumühle/Wohltorf.

Den beiden Abgängen stehen sechs Neuverpflichtungen gegenüber. Schon frühzeitig konnte der TVF zwei Zugänge verzeichnen. Aleksej Kiselev kommt nach nur einem Jahr beim AMTV wieder zurück und mit Philip Wöhler kommt ein Linkshänder auf der Rechtsaußenposition von Mitaufsteiger HT Norderstedt.

Vom TuS Lübeck gibt es zwei Zugänge aus der Oberliga zu verzeichnen: Mit Marcel Kahns verstärkt ein Kreisläufer die Fischbeker und Aron Karschny kommt als Rückraumspieler hinzu. Vor kurzem wurden die letzten zwei Neuzugänge verpflichtet. Denn auch bei der SG Rosengarten hat sich der TVF im Doppelpack bedient: Simon Behrens ist künftig mit Sven Tobuschat und Azeez Oyewusi der dritte Mann im Tor. Zweiter Zugang aus dem Rosengarten ist Lars Schwertner. Wie Neuzugang Kahns ist auch er Kreisläufer. dl

Hehlerei: Polizei stellt Krebs-Medikamente für 85.000 Euro sicher

Harburg - Fahnder haben drei Bulgaren festgenommen, die Medikamente im Wert von gut 85.000 Euro berkaufen wollten. Neben dem vermutlichen Diebstahl liegt auch ein Verstoß gegen das Arzneimttelgesetz vor. Die für solche Delikte zuständige Wasserschutzpolizei ermittelt.

Es war das Krebsmittel Herceptin, das speziell zur Behandlung von Brustkrebs eingesetzt wird, und das Thrombosemittel Eliquis, das von den Tätern angeboten wurde. Die Polizei griff zu, als die vermutlich gestohlenen Arzneimittel im Phoenix-Center übergeben werden sollten. Dort hatten die Täter ein Treffen mit dem vermeintlichen Interessenten vereibart. Die Polizei hatte davon "Wind" bekommen. Als die Medikamenten den Besitzer wechseln sollten, griffen die Beamten zu. Widerstandlos ließen sich die drei Männer festnehmen. Die angebotenen Medikamente konnten sichergestellt werden. Ob die Arzneimittel überhaupt nutzbar waren, ist unklar. Herceptin muss kühl gelagert werden.

Woher die Medikamente stammen, stand zunächst nicht fest. Ermittlungen laufen. Die Anbieter selbst machten unglaubwürdige Angaben zur Herkunft der Arzneimittel. Die drei Männer, die im Bereich Lüneburg wohnen, mussten später mangels Haftgründe wieder auf freien Fuß gesetzt werden. zv

Neugraben: Raubüberfall auf Bekleidungsgeschäft

Neugraben - Ein bislang unbekannter Täter hat an der Cuxhavener Straße die Angestellte (30) eines Bekleidungsdiscounters überfallen und ist laut Polizei mit einer Beute von 300 Euro auf der Flucht.

Der Überfall ereignete sich am Dienstagmorgen, kurz nach 8 Uhr. Die 30-Jährige wollte das Geschäft aufschließen, als der Täter plötzlich hinter ihr stand und dabei einen Gegenstand in den Rücken drückte. Er befahl der Frau, die Tür aufzuschließen und ihm Zugang zum Tresorraum zu verschaffen. Dort musste die Angestellte den Tresor öffnen, aus dem der Räuber das Geldentnahm und anschließend über das Süderelbeeinkaufszentrum in unbekannte Richtung flüchtete.
Die unverletzt gebliebene 30-Jährige alarmierte die Polizei. Eine Sofortfahndung mit sieben Funkstreifenwagen führte nicht zur Festnahme des Täters.

Der Räuber ist etwa 1,8 Meter groß. Er hat einen dunklen Vollbart und war mit einem oliv-grünem Kapuzenpullover bekleidet. Hinweise die Polizei unterunter der Rufnummer 4286-56789 entgegen. zv

Fleestedt: Einbrecher flexen Tresor auf

Seevetal - In der Zeit zwischen Sonntag, 1 Uhr und Montag, 8 Uhr sind Unbekannte in Fleestedt eine Kfz Werkstatt an der Bürgermeister-Reichel-Straße eingebrochen. Die Täter hebelten ein Fenster auf und drangen so in das Gebäude ein. Im Büro sie einen Tresor auf auf und entwendeten daraus Bargeld. Weiterhin stahlen sie ein Tablet PC sowie ein Diagnosegerät aus dem Werkstattbereich. Der Gesamtschaden beträgt mehrere tausend Euro. Hinweise zu verdächtigen Personen bitte an die  Polizei Seevetal, Telefon 04105 6200. dl

Drogendealer am Rehrstieg festgenommen

Hausbruch - Nach einem Drogengeschäft, das Zivilfahnder am Rehrstieg beobachtet haben, wurden ein 19 Jahre alter Afghane und 32-jähriger Türke  festgenommen. Bei dem jüngeren Mann fanden die Polizisten elf Gramm Heroin. Di er kurz zuvor entgegen genommen hatte. Der 19-Jährige, der bereits einschlägig bei der Polizei bekannt ist, kam vor den Haftrichter. Der 32-Jährige musste wieder auf freien Fuß gesetzt werden, obwohl man bei einer anschließenden Durchsuchung in seiner Wohnung 100 Gramm Heroin und 430 Euro Drogengeld fand. zv

Elstorf: Blitzeinbruch in Tankstelle

Neu Wulmstorf - Nach einem Blitzeinbruch in die Tankstelle in Elstorf sucht die Polizei Zeugen. Die Tat passierte bereits in der Nacht zum Sonnabend gegen 1 Uhr. Die Scheibe zur Eingangstür war mit einem Gullydeckel eingeworfen worden. Dabei wurde Alarm ausgelöst. Als die Polizei eintraf, waren die Täter bereits verschwunden. Sie hatten aus der Tankstelle Zigaretten gestohlen. Hinweise an die Polizei Buchholz unter Telefon 04181-2850. zv

Neuenfelde: Polizisten stoppen Motorrad-Raser

Neuenfelde - Polizisten haben auf dem Neuenfelder Hauptdeich einen Motorradfahrer gestoppt, mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit unterwegs war. Die Beamte waren mit zivilen Motorrädern unterwegs, als sie von einer Honda CBR überholt wurden. Sie verfolgten das Motorrad und hielten auf Video fest, wie der Mann mit bis zu Tempo 140 unterwegs war. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit beträgt 50 Stundenkilometer. Der 50-Jährige erwartet ein Fahrverbot von drei Monaten, eine Geldbuße von 680 Euro und zwei Punkte in Flensburg. zv

Bleifernicht: Harmonischer Auftritt im eigenen Feindesland

Harburg – Der Sündenfall ist nun schon mehr als 15 Jahre her. Aber dass die „einfache“ Bezirksabgeordnete Helga Stöver 2001 mit Hilfe des CDU-Landesausschusses den scheinbar allmächtigen Ralf-Dieter Fischer vom Spitzenplatz für die anstehende Bezirksversammlungswahl kickte, hat dieser bis heute – unchristlich unversöhnlich – nicht vergessen. Statt mit Geschlossenheit ein Wahlergebnis anzustreben, das den Anspruch eine Volkspartei zu sein, besser unterstreichen würde als der peinliche Minusrekord bei der letzten Bürgerschaftswahl, lassen Fischer und seine treuesten Vasallen keine Gelegenheit aus, nicht nur Helga Stöver, sondern auch ihre Tochter, die Bürgerschaftsabgeordnete Birgit Stöver, ja sogar den kompletten Ortsverband  Harburg-Mitte  auszugrenzen und politisch zu isolieren – obwohl dieser Ortsverband der mitgliederstärkste des gesamten Bezirks ist.

Da war es umso bemerkenswerter, auf der Einladung des monatlichen Stammtischs von Harburg-Mitte den Kreis- und Fraktionsvize Rainer Bliefernicht aus Marmstorf zu finden, der gewöhnlich mit Fischer an einem Strang zieht. Auch wenn es gegen die Stövers geht. Als verkehrspolitischer Sprecher der Bezirksfraktion sollte Bliefernicht über die zunehmend nervende Verkehrssituation in Harburg mit immer wieder neuen Sperrungen, Staus und Umleitungen berichten – für einen Bezirkspolitiker, der zum einen in Harburg mit der Senatspartei SPD koaliert und die Geschicke des Bezirks mitgestaltet, die es aber auch hinnimmt, dass die CDU in Harburg ungestraft Opposition spielen darf, eine Steilvorlage.

Doch nachdem Helga Stöver zu Beginn des Stammtischs das umfangreiche Ausflugsprogramm des Ortsverbands vorgestellt und damit wieder einmal eindrucksvoll bewiesen hatte, wie man den Mitgliedern  nicht nur eine politische Heimat bietet, schlug Bliefernicht neue Töne an: „Dieser Ortsverband leistet mit diesem Angebot etwas, was in Hamburg wohl einzigartig ist.“  Ein Lob für die Stövers!

Nach einer kurzen tour d’horizon über marode Brücken, A26-Ost und allerlei Engpässe ging es ins Detail. Eine CDU-Frau beklagte sich: „Wenn ich nach Rönneburg will, muss ich durchs Moor. Und da kommt man über den Wurzeln ordentlich ins Springen.“  Insider wussten sofort, was gemeint ist, nämlich der Schleichweg vom Großmoordamm rüber zur Siedlung Kanzlershof. Der Kanzlershofer Weg ist längst ein Sicherheitsrisiko, weil die Wurzeln der Straßenbäume zunehmend unterwandern. Das Problem: Die Straße bildet die Grenze zwischen Hamburg und Niedersachsen. Wer ist das überhaupt zuständig? Vor allem: Wer hat ein Interesse an der Pflege der Straße. Erschwerend kommt hinzu: Der westliche Straßengraben ist Bahn-Land. Sie braucht den Graben zur Entwässerung des ehemaligen Bahndamms entlang der Siedlung Kanzlershof.

Überhaupt: Die Verbindungen zum Umland seien miserabel. Überall dränge sich der Gewerbeverkehr aus Niedersachsen – zum Beispiel auf der Maldfeldstraße. Und schon war Bliefernicht bei seien Lieblingsthemen: „Auch wenn man mich deshalb immer wieder belächelt, aber wir brauchen Gemeinderechte für den Bezirk. Erst dann können wir auf Augenhöhe mit unseren Nachbarn in Seevetal die Dinge regeln.“ Und: Jetzt räche sich, dass Hamburg im Süden der Stadt auf den Bau eines Straßenrings verzichtet habe.

Das Schlussbild: Unter den Mitgliedern des CDU-Ortsverband Harburg-Mitte war man sich einig. Hamburg verschwende Steuergelder, eine sinnvolle Verkehrsplanung gebe es nicht. Und: Die Sozis können es eben nicht. Und: Beifall für Bliefernicht! ag