Krisengespräch um Stellwerk im Bahnhof ohne Beschwerdeführer

140204bahnhofHarburg – Bezirksamtsleiter Thomas Völsch hatte in Sachen Stellwerk im Bahnhof Harburg zum Runden Tisch geladen. Doch die Bundespolizei ließ sich nicht blicken.

Dort hält man ein Treffen, um die Lärmprobleme zu besprechen, die sich durch bassträchtige Musikveranstaltungen im Stellwerk für die direkt darunter liegende Wache ergeben, zu diesem Zeitpunkt nicht für sinnvoll. Es stünden noch Lärmmessungen aus, deren Ergebnis wichtig sei. Aus Kreisen der Bundespolizei verlautete, dass es bei dem Lärm auch nicht nur um die Beamten gehe, die dort ihren Dienst verrichten. Auch Festgenommene in Zellen wären den wummernden Bässen ausgesetzt, was dann von der Seite zu Beschwerden führen kann.

Andere Vertreter waren, wie die Bahn oder die Kulturbehörde, waren dann doch gekommen, um sich mit Völsch zu diesem Problem an den Tisch zu setzen. Einvernehmliches Ergebnis: Man will das Stellwerk im Bahnhof als Veranstaltungsort erhalten. Das läuft auf einen Kompromiss oder teure Lärmschutzmaßnahmen seitens des Vermieters, der Bahn, hinaus. Ob ein Kompromiss dem Stellwerk gut tut, bleibt abzuwarten. Die Reduzierung des Bass-Anteils im Musikprogramm der Veranstaltungen hat bereits zu einer Reduzierung des Publikums geführt. zv