Foto: Andre Zand-Vakili
Foto: Andre Zand-Vakili

So funktioniert flexibles Produktmanagement in der heutigen Zeit

Ratgeber - Das Produktmanagement ist in einem Unternehmen einer der wichtigsten und umfangreichsten Bereiche und es gehört ein breit gefächertes Aufgabenfeld dazu. In kleineren Unternehmen ist meistens eine Person für das Management verantwortlich, in großen Firmen gibt es häufig ein ganzes Team.
In den letzten Jahren hat sich das Produktmanagement gewandelt und durch moderne Techniken sind ganz neue Möglichkeiten entstanden. Wir wollen uns jetzt anschauen, wie das Produktmanagement der heutigen Zeit aussieht und welche Chancen die Neuerungen mit sich bringen.

Neue Möglichkeiten durch die Digitalisierung
Die Digitalisierung legt den Grundstein für die Modernisierungen in der Arbeitswelt. Im Gegensatz zum klassischen Produktmanagement, das über Jahrzehnte praktiziert wurde, stehen jetzt die Flexibilität und Agilität im Mittelpunkt. Das bedeutet, dass die Wünsche und Bedürfnisse der Kunden dauerhaft analysiert und ausgewertet werden und man das Management eines Produkts direkt auf diese Bedürfnisse und Entwicklungen der äußeren Umstände anpassen kann. Unter anderem spielen bei dem flexiblen Produktmanagement Punkte wie der Markteintritt, der Marktaustritt und die Konzeptionierung eine große Rolle.
Durch die Digitalisierung gibt es einige neue Programme und Techniken, mit denen man den Markt dauerhaft im Blick behält und umfassende Auswertungen machen kann. Daneben haben aber auch Dinge wie Scrum und Agile das Produktmanagement stark beeinflusst.

Was ist Agile?
Bei Agile handelt es sich um eine Zertifizierung für Product Owner, beziehungsweise kann es auch ein guter Einstieg sein, wenn man in der Zukunft als Produkt Owner arbeiten will. Agile ist ein Training, bei dem man unter anderem den Umgang und die Arbeit mit einem Scrum-Team und dem Produkt Backlog erlernt. Es wird vor allem digital gearbeitet und man wird gut auf die zukünftige Arbeit als Produkt Owner vorbereitet. Bei dem Training wird außerdem darauf geachtet, dass man aus verschiedenen Positionen agiert und sich in alle Arbeitsbereiche hineinfühlen kann. So bekommt man einen umfassenden Überblick über das Produktmanagement und die Möglichkeit, sich frei auszuprobieren.

Was ist Scrum und wie setzt man es ein?
Scrum wird auch als Framework bezeichnet und stellt eine Strategie dar, wie man es schaffen kann, agiles Produktmanagement zu betreiben, bei dem die Bedürfnisse des Kunden im Mittelpunkt stehen. Das Scrum-Team besteht aus drei Elementen, wozu der Product Owner, der Scrum Master und die Entwickler gehören. Daneben setzt sich die ganze Scrum-Strategie aus fünf Ereignissen zusammen: das Sprint Planning, das Daily Scrum, Sprint Review, Sprint Retrospektive und Product Backlog Refinement. Das letzte Element sind drei Artefakte.
Scrum kann im ersten Moment sehr umfassend und kompliziert erscheinen. Es gibt allerdings viele Workshops und Gelegenheiten, sich mit der Strategie auseinanderzusetzen und sie ins eigene Team zu integrieren. Agile mit der Zertifizierung für Product Owner ist ein guter Start.

Ausprobieren und lernen
Es ist nicht einfach, bestehende Gegebenheiten umzugestalten. Mitarbeiter im Unternehmen können sich durch die Digitalisierung und das Einführen neuer Strategien überfordert fühlen. Hier ist es wichtig, dass das flexible Produktmanagement Stück für Stück ins Unternehmen integriert wird und man die Möglichkeit bekommt, Kritik zu äußern. Helfen kann es außerdem, regelmäßig ins Gespräch zu gehen und herauszustellen, welche positiven Entwicklungen die Agilität bereits mit sich gebracht hat.