Harburger Schleuse bleibt mindestens bis Mitte Januar dicht

131209Schleuse1Harburg - Eigentlich sollte die Harburger Hafenschleuse am kommenden Wochenende, am 15. Dezember, für Schiffe und Fußgänger wieder freigegeben werden. Doch daraus wird

nichts. Wie die Hamburg Port Authority (HPA) mitteilte, verzögert sich die Schleusensperrung bis in die zweite Januarhälfte hinein. Einen genauen Termin konnte HPA-Pressesprecherin Sinje Pangritz allerdings noch nicht nennen "Wir arbeiten mit Hochdruck auf der Baustelle und wollen so schnell wie möglich fertig werden", sagte Pangritz am Montag gegenüber harburg-aktuell. Wie berichtet wird die Schleuse derzeit im Rahmen des Bauprogramms „Öffentlicher Hochwasserschutz“ von der HPA an die neuen Bemessungswasserstände angepasst und gleichzeitig auch auf den neuesten technischen Stand gebracht. Die Arbeiten an der Schleuse kosten insgesamt rund 14 Millionen Euro.

Das neue Betriebsgebäude ist bereits fertig gestellt und die neuen Antriebe der Schleuse eingebaut. Auch die Betonarbeiten und der Maschinenbau konnten größtenteils erfolgreich abgeschlossen werden. Derzeit131209Schleuse2 laufen die Arbeiten am Korrosionsschutz der ausgebauten Schleusentore. Pangritz: "Im Rahmen dieser Arbeiten hat die HPA jedoch Konstruktionsmängel sowie Korrosions- und Verschleißschäden an den Toren sowie an wichtigen Anbauteilen festgestellt. Diese Schäden waren im Rahmen der Bauwerksprüfung nicht erkennbar und konnten erst nach dem Ausbau der Tore bei der Freilegung der beanspruchten Bauteile festgestellt werden."

Um die Schäden zu beheben, sind laut HPA umfangreiche Zusatzarbeiten notwendig. 131209Schleuse3Diese verlängern die Schleusensperrung aufgrund der eingeschränkten Verfügbarkeit des benötigten Schwimmkran bis in die zweite Januarhälfte hinein. "Im Anschluss daran erfolgt der Probebetrieb der Schleuse, währenddessen sind bedarfsweise Schleusungen möglich. Die HPA hat die Anlieger der Hafenschleuse bereits über die Verlängerung der Sperrzeit informiert", sagt Pangritz. Der Hochwasserschutz ist laut HPA während der gesamten Baumaßnahme durch eine eingezogene Spundwand gewährleistet. (cb)