Wilhelmsburg: Shell erweitert sein Forschungslabor

130823shellWilhelmsburg – Der Bote mit Benzin und Motoröl aus Wilhelmsburg für Fernando Alonso und Felipe Massa war längst rechtzeitig im Fahrerlager des

Grand-Prix-Circuits in Spa-Francorchamps angekommen, an diesem Freitag hatte Shell-Chefentwickler Dr. Wolfgang Warnecke für ein paar Stunde auch Wichtigeres zu tun, als auf die Ergebnisse des ersten freien Trainings des Ferrari-Formel-1-Teams in den Ardennen zu schielen: Zusammen mit Dr. Peter Blauwhoff, Geschäftsführer der Deutsche Shell Holding empfing er auf dem Werksgelände an der Hohe-Schaar-Straße Wirtschaftssenator Frank Horch. Der Anlass: Zusammen mit rund 300 Gästen feierten sie Richtfest für das Shell Technology Center Hamburg, den Erweiterungsbau des Forschungslabors.

Seit 57 Jahren forscht der Mineralölkontern in seinem PAE-Labor (PAE steht für Produkte, Anwendung, Entwicklung) auf der Elbinsel, braut dabei unter anderem für jeden Formel-1-Grand-Prix Benzin und Motoröl für das Ferrari-Team zusammen, entwickelt aber auch umweltfreundliche Treibstoffe für die Mobilität der Zukunft oder stellt den Automobilwerken handelsübliche Kraftstoffe aus den wichtigsten Absatzmärken der Welt zur Verfügung um zu testen, ob ihr neuestes Modell zum Beispiel mit russischem Diesel von der Tankstelle wirklich harmoniert.

Jetzt wird das Labor zum weltweiten Expertise-Zentrum für Kraftstoffe, Schmierstoffe, Schifffahrt und Energieerzeugung sowie Motoren-, Getriebe- und Fahrzeugtests erweitert. „Innovationen haben ein neues Zuhause“, sagte Blauwhoff. „Das Richtfest ist ein Meilenstein für Shell und für Hamburg. Unsere Unternehmensleitung hat beschlossen, gerade in diesen Standort an der Süderelbe kräftig zu investieren.“ Ein wichtiges Argument für diesen Standort sei die Nähe zur Technischen Universität Hamburg in Harburg. Tatsächlich kann Warnecke von zahlreichen gemeinsamen Forschungsprojekten berichten.

Das Fazit des Wirtschaftssenators: Der heutige Tag beweist, Shell ist von der Innovationskraft Hamburgs überzeugt und trägt mit dem Bau des Technologiezentrums ganz erheblich dazu bei.“ ag