Harburg bleibt Schlusslicht in der Arbeitslosenstatistik

120802ArbeitsamtHarburg - Tausende von Arbeitsplätzen im Channel – und doch ist Harburg auch in der jüngsten Statistik der Arbeitsagentur Schlusslicht aller sieben Hamburger Bezirke. Ende Juli waren in der Agentur am Harburger

Ring 4827 Frauen und 5827 Männer (zusammen 10.654) arbeitslos gemeldet. Das ist eine Quote von 10,2 Prozent. Der Hamburger Durchschnitt liegt bei 7,6 Prozent. Spitzenreiter ist die Geschäftsstelle in Eimsbüttel mit 5,1 Prozent.

Woran liegt es, dass Harburg trotz der vielen zukunftsträchtigen Arbeitsplätze im Binnenhafen so schlecht dasteht? Offenbar ist es wie bei der Technischen Universität: Wer in Harburg studiert oder arbeitet, kann sich noch lange nicht dazu durchringen, auch in Harburg zu wohnen. Die Arbeitsagentur möchte sich zu diesem Thema allerdings nicht äußern.

Auch wenn die Zahl der Arbeitslosen im Sommermonat Juli wie im Bund noch einmal leicht um 260 Personen angestiegen ist, sieht Ulf Fock von der Arbeitsagentur keinen Grund zur Panik: „Der Arbeitsmarkt in Harburg ist erstaunlich stabil.“ Sorgen bereiten ihm allerdings die vielen Jugendlichen, die sich Ende Juli arbeitslos gemeldet haben. Der Grund: „Viele Auszubildenden sind von ihren Arbeitgebern nicht übernommen worden“, sagt Fock. mz