Sparkasse Harburg-Buxtehude: Bilanz knackt 4 Milliarden-Marke
Sonja Hausmann und Andreas Sommer blicken auf ein erfolgreiches Jahr 2019 zurück. Foto: PR

Sparkasse Harburg-Buxtehude: Bilanz knackt 4 Milliarden-Marke

Harburg - 2019 war für die Sparkasse Harburg-Buxtehude ein erfolgreiches Jahr. Trotz schwieriger finanzpolitischer Rahmenbedingungen,

zunehmender regulatorischer Anforderungen und einer verschärften Wettbewerbssituation konnte das Kreditinstitut über nahezu alle Geschäftsbereiche hinweg ein erneutes Wachstum verzeichnen und erstmals bei der Bilanzsumme die Grenze von 4 Milliarden Euro knacken.

Die Bilanzsumme stieg um 200 Millionen Euro oder5,1 Prozent auf nunmehr 4,17 Milliarden Euro. Wie schon im Jahr zuvor konnte die Sparkasse einen Jahresüberschuss von 7,5 Millionen Euro ausweisen. Auch das Betriebsergebnis vor Bewertung lag mit 36,8 Millionen Euro auf dem Vorjahresniveau.

„Mit der Entwicklung des vergangenen Jahres sind wir zufrieden. Nach einem mäßigen ersten Halbjahr haben wir ein beeindruckendes zweites Halbjahr mit einem sensationellen Endspurt hingelegt. Wir wissen aber sehr genau, dass diese Entwicklung das Ergebnis harter Arbeit gewesen ist“, sagt Andreas Sommer, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Harburg-Buxtehude.

Ein wesentlicher Erfolgstreiber für das Geschäftsergebnis im Jahr 2019 war einmal mehr das Kundenkreditgeschäft. Mit einer Steigerung um 4,4 Prozent oder 149 Millionen Euro auf 3,5 Milliarden Euro wurden die Erwartungen mehr als erfüllt. Ein Treiber war das Firmenkundengeschäft. Es war maßgeblich für das Wachstum im Kreditgeschäft verantwortlich.

Erfreulich ist für die Sparkasse auch die Immobiliensparte. Bei den Immobilienkrediten wurde ein Kreditwachstum von über 92 Millionen Euro verzeichnet. Maßgeblich seien dafür vor allem zwei Faktoren verantwortlich, so Vorstandsmitglied Sonja Hausmann. „Die gute Marktentwicklung in unserem Geschäftsgebiet sowie die hohe Fachkompetenz und jahrelange Erfahrung unserer Spezialisten im Kompetenzcenter Bau. Sie begleiten mittlerweile nicht mehr nur Projekte im Raum Süderelbe, sondern auf dem gesamten Hamburger Immobilienmarkt mit großem Erfolg.“

Beim Kauf und Verkauf von Immobilien profitierte der Süderelbe-Bereich spürbar vom anhaltenden Nachfragedruck und massiv gestiegenen Preisen nördlich der Elbe. Was zur Konsequenz hatte, dass auch im vergangenen Jahr die Nachfrage deutlich größer als das Angebot war. Mit 474 verkauften Objekten und einem Umsatz von rund 115 Millionen Euro lag das hauseigene Maklerbüro „S-Immobilien“ noch einmal über dem hohen Niveau des Vorjahres.

Ein Ausblick ist schwer. "Durch die Corona-Krise sind alle Prognosen für das Jahr 2020 auf den Kopf gestellt und wir wissen nicht, was auf uns noch zukommt“, sagt Sommer weiter. „Bis zum Ausbruch der Corona-Pandemie sind wir für 2020 von einer nur leicht rückläufigen Konjunktur in unserem Geschäftsgebiet ausgegangen. Die aktuellen Entwicklungen lassen allerdings keine Prognose zu. Wir bleiben nah an unseren Kunden dran und begleiten sie mit Rat und Tat in dieser ungewissen Zeit.“

Gravierende Folgen hat die Ausbreitung des Corona-Virus schon jetzt auf die Wirtschaft. In vielen Firmen im Hamburger Süden führt ausbleibende Umsätze bereits zu Liquiditätsbedarf, für einige Betriebe haben die Auswirkungen sogar existenzbedrohende Ausmaße angenommen. Die Sparkasse Harburg-Buxtehude steht bereit, Unternehmen und Selbständigen Hilfe anzubieten, die von der Corona-Krise betroffen sind.

Hierfür setzt die Sparkasse kurzfristig Sonderprogramme aus dem Hilfspaket des Bundes für die deutsche Wirtschaft um. „Unsere Verantwortung ist es, den Mittelstand zu stützen und die wirtschaftlichen Folgen für die vielen klein- und mittelständischen Unternehmen so weit wie möglich abzufedern. Ich kann Ihnen versprechen, dass wir als Sparkasse jetzt zuverlässig und eng an der Seite unserer Kunden stehen“, sagt Andreas Sommer. Jetzt komme es auf schnelle, unbürokratische Hilfe an, um die Wirtschaft im Hamburger Süden zu stabilisieren und Arbeitsplätze zu sichern. zv