Harburg - "Hip one is done - Hip two kommt nu." Besser, als Bauherr Arne Weber hätte man den Fortgang eines der
ambitioniertesten Projekte im Harburger Binnenhafen, den Hamburg Innovation Port, der Wissenschaft und Wirtschaft unter einem Dach vereinen soll, kaum beschreiben können. "Wir sind schon in den Planungen für den zweiten Bauabschnitt", sagte Christian Weber, Geschäftsführer bei HC Hagemann.
Die Eröffnung des ersten Bauabschnitts fand in einem kleinen und erlesenen Kreis statt. Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank, gleichzeitig Wissenschaftssenatorin, war ebenso gekommen, wie Michael Westhagemann, Senator für Wirtschaft, Verkehr und Innovation, sein Vorgänger Frank Horch oder der amtierende Präsident der Technischen Universität, Prof. Dr. Ed Brinksma und sein Vorgänger Prof. Dr. Garabed Antranikian.
Um es kurz zu machen: Es waren launige Reden in einem kleinen Kreis, die gehalten wurden, bei denen Fegebank Bauherr Arne Weber als "weitsichtigen und leidenschaftlichen" Mann bezeichnet hatte, der den Standort Binnenhafen "nach vorn gebracht" habe. Der parteilose Westhageman hielt eine leidenschaftliche Rede für den Wasserstoffantrieb und piesakte seine grüne Senatskollegin Fegebank nach simplen Rechenbeispielen, die die Vorteile zum Elektroantrieb herausstellten, mit den Worten "Katharina, hast du aufgepasst". Arne Weber beschrieb in seiner unvergleichlichen Art die Sorgen und Nöte eines Bauherrn ohne unterschriebenen Mietvertrag, um am Ende nicht ganz ernst festzustellen: "Lasst und wieder Freunde werden", nicht ohne den kleinen Hinweis zu unterschlagen, dass es sonst kaum oder gar keine Investoren gibt, die so ein Projekt ohne vorher abgeschlossenen Mietvertrag realisiert hätten.
Zum Bau selbst: Nach endgültiger Fertigstellung aller vier Bauabschnitte soll es auf insgesamt 70.000 Quadratmetern Flächen für technologieorientierte Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Startups sowie Labore, Events und Coworking-Spaces geben. In dem jetzt eröffneten Gebäude wird unter anderem in den hoch relevanten Bereichen der Umwelttechnik, Energiewirtschaft, Informatik und Themen der Künstlichen Intelligenz geforscht und gelehrt. Zudem hat das Start Up 3D.aero GmbH ihre Flächen bezogen, das Roboter und Automatisierungslösungen für die Luftfahrtindustrie entwickelt. Das Gebäude selbst ist mit einer Technik ausgestattet, die auf den Einsatz fossiler Energieträger komplett verzichtet.
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