Für die Ausbildung von Barcelona nach Heimfeld
Heida Lindtner mit den neuen Lehrlingen. Foto: André Zand-Vakili

Für die Ausbildung von Barcelona nach Heimfeld

Heimfeld - Von Barcelona ins 1800 Kilometer entfernte Heimfeld. Wie kommt man da hin. "Ich habe meine Messer

eingepackt und bin los", sagt Sergi Gier. Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen. Die Messer, scharf und lang, sind seine legalen Arbeitsgeräte: Der Spanier, Sohn eines Konditor-Meisters, will Koch werden. Das Privathotel Lindtner ist seit Mittwoch sein Ausbildungsbetrieb. Er ist einer von neun Lehrlingen, die hier und in der Konditorei in Eppendorf ihren Start ins Berufsleben antreten. Drei als Köche, drei als Hotelfachkräfte und drei als Konditoren.

{image}Warum entschied sich Sergi für Heimfeld. "Das Lindtner machte auf mich einen guten Eindruck, als ich es gesehen habe", sagt er. Der hat ihn nicht getäuscht. Vor dem Beginn der Ausbildung machte er dort ein Praktikum. Es passt. Auch Hoptel-Chefin Heida Lindtner ist zufrieden. "Er passt toll ins Team", meint sie. Ein Ausbildung in seiner Heimat wäre für Sergi nicht in Frage gekommen. "Eine gute Ausbildung bekommt man nur an privaten Fachschulen", sagt er. Die sind sehr teuer. Außerdem will er etwas von der Welt sehen. Und warum will er nicht Konditor wie sein Vater werden? "Ich liebe den Stress und die Hitze", sagt er über seine Arbeit am Herd.

Nach der Ausbildung will er vielleicht weiter. Nach Thailand beispielsweise. Und wann geht es zurück nach Barcelona. "Irgendwann", sagt Sergi. Das soll dann der Endpunkt einer langen Karriere werden. zv