TU-Platzprobleme: Studenten lernen bald im Channel

channelBinnenhafen - Die Technische Universität orientiert sich Richtung Binnenhafen. Rund 600 Quadratmeter in den ehemaligen Telekom-Büros im Channel könnten bald bis zu 150 Studenten beherbergen. Denn in der TU zwischen Eißendorfer Straße

und Schwarzenberg wird es einfach zu eng. Eine bauliche Weiterentwicklung ist in dem Wohngebiet nicht möglich. Lediglich die alte Pionierkaserne, die noch aufwendig saniert werden muss, ist die letzte Platzreserve. Die wird aber nicht so schnell fertig. Denn bereits zum kommenden Wintersemester soll eine Lösung da sein. Die fädelt gerade die TuTech ein, die eine 51-prozentige Tochter der Technischen Universität ist. Dort hat man die Kontakte zur IVG geknüpft, der Teile des Channel gehören. Benötigt werden kleinere Räume, in denen die Studenten in kleineren Gruppen lernen sollen. Sie sollen bereits zum Wintersemester bezzogen werden.

Andere Standorte in Harburg waren als TU-Erweiterung aus dem Rennen gegangen. Die alte Polizeiwache 46 an der Knoopstraße oder auch das ehemalige Gesundheitsamt am Irrgarten könnten nur befristet angemietet werden. Die nötigen Investitionen würden sich dort nicht lohnen.Bislang hatte die TU eine möglichst nahe Standortlösung gesucht. „Die Leerpläne sind sehr eng. Lange Wege sind da für die Studenten nicht möglich“, hieß es aus der TU. „Es ist umständlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln von der TU in den Binnenhafen zu gelangen“, sagt Dr. Helmut Thamer. Er hofft auf eine entsprechende Buslinie. Außerdem ist geplant ein eigenes Fahrradverleihsystem aufzubauen.Dem Binnenhafen käme die Anmietung sehr entgegen. Nachdem große Mieter wie der Bauer Verlag und die Telekom ausgezogen sind, könnten die Studenten eine echte Belebung bringen. (zv)