Heimfeld – Innensenator Andy Grote hat sich, die Sicherheitsbehörden und den anstehenden G20-Gipfel in Hamburg gut verkauft.
Bei der Monatsveranstaltung des Wirtschaftsvereins für den Hamburger Süden im Privathotel Lindtner machte er deutlich, dass die Polizei gut aufgestellt sei und auch adäquat auf Kriminalitätsentwicklungen reagiere. Als Beispiel nannte Grote die Soko „Castle“, die gegen professionelle Einbrecher vorgeht. Die Zahlen bei diesem Delikt sind aktuell rückläufig. „Das zeigt, dass die Polizei und der Staat solchen Entwicklungen nicht hilflos gegenüber steht“, so Grote. Auch in anderen Bereichen sei die Kriminalität rückläufig. „Grote: „Das ist schon ein ziemlich gutes Bild.“

Das eine Metropole wie Hamburg Austragungsort ist, sei laut Grote ein Sachzwang. Ein G20-Gipfel sei im Gegensatz zu einem Treffen der G8 oder G7 deutlich umfangreicher. Insgesamt kommen 35 Delegationen und Journalisten aus aller Welt – insgesamt um die 10.000 Menschen. „Die kann ich niemals in kleinen, dörflichen Strukturen unterbringen.“ Für die Logistik brauche man eine Großstadt. Deshalb habe der G20-Gipfel auch immer in Großstädten stattgefunden. Als Austragungsort komme ausschließlich die Messe in Frage, weil sie den Platz biete.
Das der G20-Gipfel nötig sei, steht für Grote außer Frage. „Es ist die wichtigste Internationale politische Plattform, die wir zur Zeit haben“, so der Innensenator. Die G20-Staaten verträten nicht nur den Großteil der Wirtschaftsmacht der Welt, sondern auch die meisten Menschen. Die Mitglieder von G20 seien besser in der Lage sich abzustimmen, als die 200 Mitgliedsstaaten der UNO, wo „praktisch nie eine Einigung zustande kommt“. Die G20-Länder hätten durch ihre Position und ihr Gewicht die Möglichkeit „Dinge in eine bessere Richtung zu steuern“ und „die Verantwortung es zu versuchen“. Man könne nicht garantieren, dass bei einem G20-Gipfel „etwas Sinnvolles rauskommt“. „Aber eines ist auch klar“, so Grote. „Wenn nicht geredet wird, kommt auf jeden Fall nichts heraus.“ Ohne solche Veranstaltungen ginge es „auf keinen Fall“.
Für Hamburg sieht Grote einen positiven Effekt. Hamburg halte sich für wesentlich bekannter, als es ist. Der Gipfel werde die Stadt in den Blick der Weltöffentlichkeit rücken.
Grote nahm sich über eine Stunde Zeit für seinen Vortrag, der mit mehr als höflichen Applaus quittiert wurde. „Der Wirtschaftsverein für den Hamburger Süden hat nördlich der Elbe und auch beim Senat einen guten Klang“, hatte Grote gesagt. Er habe sich gefreut, „das eine oder andere Wörtchen“ dort sagen zu dürfen. zv
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