Perspektive als Hotelstandort bekommt solide Argumente
Am Veritaskai, hier eine Animation, soll ein neue Hotel entstehen. Foto: Lorenz-Gruppe

Perspektive als Hotelstandort bekommt solide Argumente

Harburg – Harburg als Tourismusstandort. Das klingt irgendwie schräg, ist es aber gar nicht. Tourismusexperten haben zusammen mit dem Citymanagement herausgearbeitet,

warum der Süden Hamburgs tatsächlich dazu das Potenzial hat. Harburg bietet sich als Übernachtungsstandort an. Dazu muss kräftig in Hotels investiert werden.

Auch ohne echte großen Sehenswürdigkeiten kann Harburg ordentlich punkten. Der Grund: Im nördlichen Niedersachsen fehlen die Hotels. Allein im Kreis Harburg übernachteten im vergangenen Jahr rund 624.000 Gäste. Die Gegend ist vor allem für Fahrradtouristen interessant. so interessant, dass dort offenbar die Übernachtungskapazitäten knapp werden. Das Dilemma: Hotel-Investoren wollen in die Metropolen und nicht auf das „platte Land“. Da kommt Harburg ins Spiel. Man ist fix aus der Stadt heraus und trotzdem so nah dran, dass auch der Abstecher zur Elbphilharmonie & Co. kein großes Problem ist. Gleichzeitig ist Harburg für Investoren eine attraktive Lösung, da man damit einen Standort in und nicht außerhalb Hamburgs hat. Ein weiteres Argument kam von Experten aus dem Bereich Busreisen. Die Lenkzeiten könnten besser eingehalten werden, wenn Fahrer von Reisebussen Ziele, also Hotels, im südlichen Bereich Hamburgs ansteuern, weil ihnen dann die zeitraubenden Fahrten in die Innenstadt oder durch den Elbtunnel erspart bleiben.

Zu Pass kommt, dass erst kürzlich Michael Schwarz und Robert Bojdecki von der Hamburgischen Gesellschaft für Wirtschaftsförderung mbH (HWF) in Harburg waren und hier im Stadtplanungsausschuss waren und den Bezirk als Standort für bis zu 25 weitere Hotels sehen. Dabei hatte das Duo allerdings mehr die prognostizierten Übernachtungszahlen für Hamburg im Blick, die im Jahr 2025 um neun Millionen auf etwa 22 Millionen steigen sollen. Die Bedarfsmeldung aus der südlichen Metropolregion ist da sicher noch ein Add-on. Und das kam aus berufenem Munde. Hinter der Aussage, die den lokalen Akteuren in Harburg eine ganz neue Perspektive eröffnete, stehen die Lüneburger Heide Tourismus GmbH, die Flusslandschaft Elbe GmbH, der Tourismusverband Landkreis Stade/Elbe e.V., der Tourismusverein Altes Land, der Regionalpark Rosengarten e.V. und das Regionalmanagement Achtern-Elbe-Diek. zv

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