600 Gäste beim Jahresempfang der Sparkasse Harburg-Buxtehude

160115KSK1Heimfeld – Amüsant, kompetent, mit einer ganz klaren Botschaft. Professor Dr. Manfred Spitzer, ärztlicher Direktor des psychiatrischen Universitätsklinikum Ulm hat eine Mission.

Er kämpft gegen das Verblöden. Das kam an. Beim Jahresempfang der Sparkasse Harburg-Buxtehude im Privathotel Lindtner redete er über die "Digitale Demenz im Zeitalter neuer Medien". Sein Standpunkt. Das Gehirn lernt immer – es will nur richtig gefüttert sein. Und das vor allem bei Kindern und Jugendlichen. Wissen, so Spitzer, bekomme man nicht durch im Internet abgerufene Informationen, sondern durch Anfassen, Ausprobieren, Erleben. Deswegen steht der 57-Jährige beispielsweise Plänen, Schüler flächendeckend mit Laptops auszustatten, ablehnend gegenüber. Dem Publikum gefiel es. So gab es am Ende der für Empfangs-Verhältnisse recht langen Gastrede von den rund 600 Zuhörern lauten, lang anhaltenden Applaus.

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Der Zuhörer im großen Festsaal. Foto: zv

Vorher hatte der Vorstandsvorsitzende Heinz Lüers noch einmal  noch einmal das vergangene Jahr aus Sicht der Sparkasse Revue passieren lassen. Der niedrige Leitzins bleibt das Dauerärgernis der Geldwirtschaft und Sparer. „Daher bin ich sehr zufrieden, dass wir es im vergangen Jahr geschafft haben, entgegen dem Trend den Zinsüberschuss deutlich zu steigern“, sagte Lüers. Gegenüber 2014 habe man sowohl das Kreditvolumen um zwei Prozent, wie auch die Kundeneinlagen um vier Prozent steigern können. Positiv sei auch das Provisionsergebnis ausgefallen. Lüers ging auch auf die anstehenden Herausforderungen ein. Dabei hob er, auch vor dem Hintergrund der Flüchtlingswelle, den Wohnungsbau hervor.

Nach der Gastrede im großen Festsaal, die bei früheren Jahresempfängen bereits von Prof. Dr. Klaus Töpfer, Nachrichtenmann Tom Buhrow oder Dr. Antonia Rados gehalten wurde, gab es Häppchen und Gespräche. Auch da zeigte sich, dass Spitzer Eindruck hinterlassen hatte. Nach dem Pressefoto mit dem Vorstand, darunter Frank Jäschke, der nach einem Fahrradsturz mit bandagierter Hand kam, stand der Hirnforscher den Gästen als eloquenter Gesprächspartner zur Verfügung. Es wurde reichlich genutzt. zv
Veröffentlicht 15. Januar 2016

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