Die Rede zur Jahresbilanz 2011 der Sparkasse Harburg Buxtehude

Harburg: Die komplette Rede zur Jahresbilanz 2011 der Sparkasse Harburg-Buxtehude Heinz Lüers: Sie wissen alle, dass sich die Kapitalmärkte und vor allem auch die Finanzbranche in einer Phase der Unsicherheit und Unruhe befinden. Gerade in dieser unbeständigen Zeit haben wir an unserem Geschäftsmodell festgehalten, das sich immer an unseren Kunden und dem Gemeinwohl in der Region orientiert. So ist es uns auch im Jahr 2011 gelungen, ein gut zufriedenstellendes Geschäftsergebnis zu erzielen, um die Eigenkapitalsubstanz unserer Sparkasse nachhaltig zu stärken.

Die Details dazu werden wir Ihnen im Folgenden gern erläutern:

Gesamt- und regionalwirtschaftliche Entwicklung
Staatsschuldenkrise und ihre Auswirkungen auf die Region
Geschäftsentwicklung im Jahr 2011
Gut zufriedenstellendes Ergebnis auf einem hohen Niveau
Sparkasse. Gut für die Region
Die Sparkasse engagiert sich mit über 1 Mio. Euro bei Spenden,
Sponsoring und Stiftungen
Weiterentwicklung des Geschäftsstellenvertriebs
Mehr Zeit für Beratung – Jetzt von acht bis acht
Ausblick auf das Jahr 2012
Sparkasse als tragende Säule im regionalen Bankensystem


Gesamt- und regionalwirtschaftliche Entwicklung
Staatsschuldenkrise und ihre Auswirkungen auf die Region
Klassenbester zu sein, das ist manchmal ein schwieriger Stand. Deutsch-land ist Gründungsmitglied der Europäischen Union und das wirtschaftlich stärkste Land der Gemeinschaft. Geografisch liegen wir als Dreh- und Angelpunkt zwischen Nord-, Süd-, West- und Osteuropa.
Ein weitgehend objektives Zeugnis über die wirtschaftlichen Leistungen im vergangenen Jahr hat das Statistische Bundesamt am 11. Januar 2012 ausgestellt.
Das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland ist um drei Prozent gewachsen. Steigende Konsumausgaben, höhere Investitionen und zunehmende Expor-te haben der deutschen Wirtschaft in 2011 das zweite Boomjahr in Folge beschert. Die in diesem Aufschwung kräftig gestiegenen Steuereinnahmen drückten das Staatsdefizit deutlich. Die Neuverschuldung von Bund, Ländern, Kommunen und Sozialversicherung fiel auf 1,0 Prozent des Bruttoin-landsproduktes. Der stabile Arbeitsmarkt trug ebenfalls positiv zu dieser Entwicklung bei.
Damit wurde Deutschland während der Krisen in der jüngsten Vergangenheit – das sind die Finanzmarktkrise und die Staatsschuldenkrise sowie die Unsicherheit über die Zukunft des Euro – zur tragenden Säule der Europäischen Union. Dies kann man nicht zuletzt an den Einschätzungen der gro-ßen Ratingagenturen festmachen, die unser Land noch immer mit dem Top-Rating AAA bewerten. Früher eine Selbstverständlichkeit, doch in der heutigen Zeit ein besonders zu würdigendes Ergebnis.
Die Wirtschaftsleistung in Deutschland ist im vierten Quartal 2011 erstmals seit der Finanzmarktkrise 2008 / 2009 zurückgegangen. Hier zeigt sich die Unsicherheit hinsichtlich der zukünftigen wirtschaftlichen Entwicklung, auf die ich später noch eingehen werde.
Die gute Entwicklung des Hamburger Hafens unterstreicht, dass sich der Aufschwung auch positiv auf die Metropolregion ausgewirkt hat. Zuletzt scheint auch in ein für unsere Region bedeutendes Infrastrukturprojekt neue Bewegung zu kommen: Die Vertiefung der Unterelbe und damit die Zukunftssicherung des Hamburger Hafens als einer der führenden Häfen Europas. Die überragende Entwicklung der Passagierzahlen und die Diskussion über ein weiteres Kreuzfahrtterminal zeigen, dass sich auch der Kreuzfahrthafen Hamburg weiter im Aufwind befindet.
Von der positiven Entwicklung des Hamburger Hafens, aber auch des größten europäischen Flugzeugherstellers Airbus profitieren neben den dort Beschäftigten auch regionale Zulieferbetriebe und Dienstleistungsunternehmen – die Kunden unserer Sparkasse. Das bietet sehr gute Perspektiven für die Metropolregion: Wertschöpfung und neue Arbeitsplätze.

Geschäftsentwicklung im Jahr 2011
Zufriedenstellendes Ergebnis auf einem hohen Niveau

Sehr geehrte Damen und Herren, nach einem guten Jahr 2010 konnten wir das Vorjahresergebnis erneut bestätigen. Dabei haben wir von dem bereits angesprochenen positiven konjunkturellen Umfeld profitieren können.

Fakten zum Geschäftsjahr 2011

Die Bilanzsumme hat sich um 0,5 Prozent auf 3,17 Mrd. Euro erhöht. Mit 36,1 Mio. Euro konnte ein nochmals verbessertes Betriebsergebnis vor Bewertung erzielt werden. Der Jahresüberschuss bleibt mit 8,5 Mio. Euro konstant. Das Eigenkapital beträgt aktuell 242,7 Mio. Euro. Dies ist eine solide Basis für die Kreditvergabe an den regionalen Mittelstand.

In Folge der Finanzmarktkrise wurden die Eigenkapitalanforderungen deut-lich verschärft und stellen für viele Kreditinstitute zukünftig eine große Her-ausforderung dar. Hier erwarten wir vom Gesetzgeber viel Fingerspitzengefühl, indem er nicht alle Institute „über einen Kamm schert“. Ansonsten wird die ausreichende Kreditversorgung der Wirtschaft – viele sprechen von der drohenden Kreditklemme – und damit das Wirtschaftswachstum insgesamt gefährdet.

Im vergangenen Jahr hat das Kundenkreditgeschäft insgesamt leicht angezogen und ist um 22 Mio. Euro auf über 2,61 Mrd. Euro gewachsen.

Grundlage dieser guten Entwicklung im Kreditgeschäft war eine erneute Ausweitung der privaten Wohnungsbaufinanzierungen. Das Neugeschäft stieg im Vorjahresvergleich um 26 Mio. Euro auf 196 Mio. Euro. Das ist ein Anstieg um über 15 Prozent! Dieses Geschäftsfeld der privaten Baufinanzierungen hat auch in Zukunft für die Sparkasse Harburg-Buxtehude eine große Bedeutung, so dass wir unser Baufinanzierungsgeschäft mit seinen maßgeschneiderten Finanzierungsarten, attraktiven Konditionen und individuellen Beratungen weiter ausbauen werden. Wir werden deshalb auch gezielt in neue Mitarbeiter investieren.

Vor dem Hintergrund einer sehr starken Konjunkturprognose war die Investi-tionsbereitschaft der Firmenkunden in der ersten Jahreshälfte 2011 zu-nächst sehr hoch. Im Zuge der Diskussionen zur Staatsschuldenkrise in Europa verschlechterten sich die konjunkturelle Stimmung und die Investitions-bereitschaft im 2. Halbjahr zusehends. Auch das sehr günstige Zinsniveau konnte diesen Trend nicht stoppen. Aufgrund dieser Rahmenbedingungen sind wir mit einem Wachstum von rund 2 Prozent im gewerblichen Kreditgeschäft zufrieden.

Eine für uns wichtige Kundengruppe sind dabei die Bauträger und Immobi-lieninvestoren. In diesem Segment konnten wir im vergangenen Jahr ein Kreditwachstum von rund vier Prozent verzeichnen. Damit setzte sich in 2011 die positive Entwicklung der Vorjahre fort. Wir profitieren hierbei von der guten Marktentwicklung in Hamburg und vor allem in der Region Süderelbe. Unsere breite Aufstellung und das umfassende Fachwissen im kommerziellen Immobiliengeschäft mit Immobilieninvestoren, Projektentwicklern und Bauträgern sowie bei PPP-Projekten ermöglicht es uns, die bestehenden Potenziale zu heben. Dazu zählt auch eine enge Verzahnung mit dem privaten Wohnungsbaufinanzierungsgeschäft. Wir rechnen damit, dass sich diese gute Entwicklung auch im Jahr 2012 fortsetzen wird.

Die bilanzwirksamen Kundeneinlagen blieben mit 2,24 Mrd. Euro nahezu unverändert. Angehalten hat der Trend zu Anlagen mit kurzen, flexiblen Laufzeiten im Giro- und Termingeldbereich. Erfreulich positiv entwickelten sich auch die klassischen Spareinlagen. Viele Kunden nutzten das niedrige Zinsniveau allerdings auch, um Sondertilgungen zu leisten und somit ihre Verschuldung abzubauen.

Der intensive Wettbewerb um Kundeneinlagen hat auch im vergangenen Jahr weiter angehalten. Dabei werben teils staatlich gestützte Kreditinstitute noch immer mit Konditionen, die nicht dem aktuellen Marktniveau entsprechen. Die Motivation der Wettbewerber wird von diesen auch nicht verschleiert: Ziel der Kreditinstitute – deren Namen man meist nicht fehlerfrei aussprechen kann – ist es „Geld einzusammeln“. Diese Formulierung unterstreicht, dass nicht Kundenbedürfnisse im Vordergrund stehen, sondern die Interessen der Institute. Daher gelten solche Angebote oftmals auch nur für Neukunden.

Dieser Entwicklung werden wir uns nicht anschließen. Wie eingangs er-wähnt, verfolgen wir konsequent unser Geschäftsmodell mit einer ganzheit-lichen Beratung – und unser Angebot gilt für alle Kunden.

Insgesamt konnten wir damit im Zinsergebnis einen Überschuss von 78,1 Mio. Euro erwirtschaften.

Die große Nachfrage nach Immobilien hat sich auch im vergangenen Jahr weiter fortgesetzt. Dabei hielt der Trend nach qualitativ hochwertigen Objek-ten mit einem vernünftigen Preis-Leistungsverhältnis weiter an. Insgesamt konnten sich dank Unterstützung der Sparkasse 252 Käufer über neue Objekte freuen. Mit einem Immobilienumsatz von 42 Mio. Euro gehörten wir wiederum zu den Marktführern im Immobilienvermittlungsgeschäft in unse-rem Geschäftsgebiet.

Viele Kunden nutzten die Chance, sich vorab auf unserer Internetseite über das Immobilienangebot der Sparkasse zu informieren. Mit gutem Erfolg: Die Mehrzahl unserer Immobilienvermittlungen wird über das Internet ange-bahnt. Bei einer so bedeutenden Entscheidung wie dem Erwerb einer Immobilie ist jedoch nach wie vor eine persönliche Beratung durch unsere Spezialisten gefragt. In unserem Team „S-Immobilien“ bündeln wir die Kompetenz rund um die Immobilienvermarktung in unserem Geschäftgebiet. Immobilienmakler mit langjähriger Erfahrung und einer sehr guten Kenntnis des Marktes vor Ort stehen den Kunden zur Verfügung. Damit stellen wir schnell und erfolgreich den direkten Kontakt zwischen Verkäufern und Käu-fern her. An dieser Stelle nutze ich gern die Gelegenheit, Sie herzlich zu unserer Immobilia am 25. und 26. Februar 2012 einzuladen.

Über unsere Grundstücksentwicklungsgesellschaften bieten wir Bauherren erschlossene Baugrundstücke für die private Immobilie oder für Bauträgervorhaben an. Im vergangenen Jahr sind neue Projekte in Hanstedt, Moisburg und Stelle mit insgesamt 110 Grundstücken in den Vertrieb ge-gangen. Die Nachfrage war außerordentlich groß.

Die internationalen Aktienmärkte entwickelten sich im Gesamtjahr 2011 überwiegend negativ. Einer der Verlierer ist der deutsche Leitindex DAX mit einem Minus von rund 16 Prozent.

Das schwierige Kapitalmarktjahr 2011 hat natürlich auch das Käuferverhal-ten im Wertpapiergeschäft stark beeinflusst. Anders als in den Vorjahren war der Absatz sowohl kapitalgarantierter Investmentfonds als auch von offenen Immobilienfonds rückläufig. Aufgrund der anhaltenden negativen Stimmung an den Kapitalmärkten konnten weniger Kunden für neue Kapitalanlagen im Wertpapierbereich begeistert werden. Dadurch war der Wert-papierumsatz mit 332 Mio. Euro im vergangenen Jahr deutlich rückläufig. Die Kunden der Sparkasse hatten per 31. Dezember 2011 insgesamt 871 Mio. Euro in Wertpapieren wie Aktien, Anleihen, Fonds oder Beteiligungsprodukte angelegt.

Gemeinsam mit unseren Partnern der Sparkassen-Finanzgruppe konnten wir im Verbundgeschäft ein zufriedenstellendes Ergebnis erreichen.

Beim Versicherungs- und Vorsorgegeschäft wurde mit einer Beitrags-summe von 69 Mio. Euro das hervorragende Vorjahresergebnis von 74 Mio. Euro nahezu erreicht. Das Versicherungsgeschäft der Sparkasse wuchs ins-besondere im Krankenversicherungsbereich. Hier sind wir Spitzenreiter bei unserem Kooperationspartner VGH. Darüber hinaus setzte sich bei den privaten Sachversicherungen der erfreuliche Trend der letzten Jahre fort. Mit unseren Vertriebsleistungen liegen wir damit in der Spitzengruppe unseres Verbandes.

Das Bauspargeschäft ist auch in 2011 ein wichtiger Baustein unserer ganzheitlichen Kundenberatung gewesen. Es trug mit einer Bausparsumme von rund 83 Mio. Euro zu unserem Geschäftserfolg bei. Zu den Pluspunkten für Eigenheiminteressenten zählten vor allem die staatliche Förderung durch Wohn-Riester, Wohnungsbauprämie und Arbeitnehmersparzulage. Mit ins-gesamt 2.141 neu abgeschlossenen Bausparverträgen haben wir den Grundstein für zahlreiche zukünftige Immobilienfinanzierungen gelegt.

Sicherheit und Mobilität im Online-Banking sind mehr denn je gefragt. Daher legen wir als Sparkasse höchsten Wert darauf, unsere Kunden im In-ternet bestmöglich zu schützen. Vor diesem Hintergrund haben wir im vergangenen Jahr über 25.000 Online-Banking-Kunden auf die verbesserten Autorisierungsverfahren chipTAN und smsTAN angesprochen und weitgehend umgestellt. Das bisher praktizierte iTAN-Verfahren wird zum 29. Fe-bruar 2012 endgültig abgelöst. Ein positiver Effekt ist bereits jetzt festzustel-len, denn die Anzahl der sogenannten „Phishing-Attacken“ ist im Laufe des Jahres 2011 bereits deutlich zurückgegangen.

Die große Akzeptanz des Online-Bankings schlägt sich auch in den Zugriffszahlen nieder: Monatlich registrierten wir über 290.000 Internetbe-sucher auf unserer Homepage. Immer größerer Beliebtheit erfreuen sich auch die „Apps“ der Sparkassenfinanzgruppe. Mit der S-Finanzstatus-App und der Mobile-Banking-App können Überweisungen durchgeführt so-wie Kontosalden und -umsätze angesehen werden. Diese Apps sind für alle gängigen Smartphones und das iPad erhältlich.

Insgesamt blieb das Provisionsergebnis 2011 etwas hinter den Erwartun-gen zurück. Es lag mit 22,8 Mio. Euro um 2,0 Mio. Euro unter dem Ergebnis des Vorjahres. Ursächlich dafür war insbesondere das bereits angesproche-ne rückläufige Wertpapiergeschäft mit unseren Kunden. Aufgrund der schwierigen Bedingungen an den internationalen Kapitalmärkten sind wir mit dem Gesamtergebnis aber zufrieden.

Insgesamt erzielten wir im abgelaufenen Geschäftsjahr einen ordentlichen Ertrag in Höhe von rund 101,8 Mio. Euro. Damit konnten wir an das gute Ergebnis 2010 nicht ganz anknüpfen, doch wir liegen damit noch deutlich über den Werten der Vorjahre. Maßgeblich dafür war die stabile Entwicklung der Zinsspanne.

Im Bereich der Sachkosten und Personalkosten haben wir im vergangenen Jahr unsere Hausaufgaben gemacht. Der ordentliche Aufwand lag mit rund 65,7 Mio. Euro deutlich unter dem Aufwand des Vorjahres.

Der Bewertungsaufwand für Forderungen ist aufgrund der positiven konjunkturellen Entwicklung im vergangenen Jahr auf 6,7 Mio. Euro zurückge-gangen. Im Saldo freuen wir uns über ein gutes Betriebsergebnis nach Bewertung in Höhe von 22,6 Mio. Euro.

Sehr geehrte Damen und Herren, dies ist ein ordentliches Jahresergeb-nis, mit dem wir gut zufrieden sind.


Sparkasse. Gut für die Region
Die Sparkasse engagiert sich mit über 1 Mio. Euro bei Spenden, Spon-soring und Stiftungen

Enorme Werte und damit Leistungen für die Wirtschaft und die Menschen in der Region wurden durch unseren Geschäftserfolg geschaffen. Die Spar-kasse ist Arbeitgeber, Auftraggeber, Investor und Steuerzahler. Wir stärken darüber die regionale Wirtschaft und alle Städte und Gemeinden und nicht zuletzt profitiert davon jede Bürgerin und jeder Bürger.

Fördermanagement

Doch das ist noch lange nicht alles. Wir engagieren uns über Spenden, Sponsoring und die Stiftungen in den vielfältigsten Bereichen unserer Gesellschaft. Dies äußert sich in der breit angelegten Förderung von karitativen Einrichtungen, Vereinen, Schulen und Organisationen in der Region mit ü-ber 1 Mio. Euro jährlich.

Damit folgen wir unserer Tradition, über zehn Prozent des jährlichen Bilanz-gewinns zur Verwirklichung von unterschiedlichsten Projekten der Bereiche Kunst und Kultur, Wissenschaft, Soziales oder Sport zur Verfügung zu stellen. Erhöht wird dieser Betrag durch Ausschüttungen der sparkasseneigenen Stiftungen und der Lotterie „Sparen und Gewinnen“.

Allein an gemeinnützige Institutionen konnten Spendengelder in Höhe von 690.000 Euro für 309 Einzelvorhaben überwiesen werden. Besonders her-vorheben möchte ich unser Engagement für Kinder und Jugendliche. Rund ein Viertel der Spendengelder haben wir für 110 Vorhaben zur Verfügung gestellt, die sich ausschließlich an die Heranwachsenden richten. Ob
Musik-, Sport- oder Lernförderung: Das Engagement der Institutionen und Fördervereine in unserer Region ist beachtlich. Die durchschnittliche För-dersumme von 1.500 Euro zeigt, dass es oftmals schon mit vergleichsweise geringen Mitteln möglich ist, bemerkenswerte Projekte für Kinder und Jugendliche zu realisieren. Dieses Engagement zu unterstützen ist uns wich-tig, da damit für diese Altersgruppe ein besonderes Angebot geschaffen wird. Wir helfen, den Kindern und Jugendlichen einen guten Grundstein für ihre Zukunft zu legen.  

Die umfangreiche finanzielle Förderung über Spenden, Sponsoring und unsere Stiftungen gehört zu unserem Selbstverständnis. Das unterscheidet uns als regionale Sparkasse deutlich von anderen Unternehmen der Fi-nanzbranche. Auf diese Weise engagieren wir uns – auch persönlich – für die Region, in der wir leben.


Weiterentwicklung des Geschäftsstellenvertriebes
Mehr Zeit für Beratung – Jetzt von acht bis acht
Sehr geehrte Damen und Herren,
die Optimierung des Geschäftsstellenvertriebes ist eine der wesentlichen Zielsetzungen der Sparkasse Harburg-Buxtehude. Die Verbesserung unse-res Leistungsangebotes für die Kunden über die Stärkung des flächendec-kenden Standortnetzes in der Region ist unser Ziel. Jetzt machen wir einen nächsten wesentlichen Schritt:

Wir erweitern deutlich unser Angebot an Beratungszeiten. „Mehr Zeit für Beratung – Jetzt von acht bis acht“ heißt es bei uns ab dem 1. März 2012.

Wir beobachten aktuell noch historisch gewachsene Verhaltensweisen bei unseren Kunden: Serviceleistungen und Beratungen finden bislang im Schwerpunkt während der Öffnungszeiten unserer Geschäftsstellen statt.

Folgende Kundenwünsche und Markttrends machen allerdings deutlich, dass Kreditinstitute diesen Zusammenhang ändern müssen:

-    Eine stetig wachsende Zahl von Kunden erledigt standardisierte Bankge-schäfte über das Internet.
-    Bei komplexen Bedürfnissen steigt die Nachfrage nach ganzheitlicher Be-ratung durch einen persönlich bekannten Kundenberater.
-    Gerade berufstätige Kunden haben den Wunsch nach deutlich mehr zeitli-cher Flexibilität – insbesondere in den Abendstunden.

Diese Entwicklung bei den Kundenbedürfnissen greifen wir bei der Anpas-sung der Beratungszeiten auf.

Selbstverständlich erfolgen bereits heute Beratungen außerhalb der Öffnungszeiten. Dies werden wir mit einem systematischen Angebot jedoch weiter ausbauen. Dazu werden die organisatorischen Rahmenbedingungen vor Ort verbessert und die den Vertrieb unterstützenden Prozesse in den Zentralbereichen angepasst. Die Beratung „von acht bis acht“ werden wir in den kommenden Wochen offensiv und in der Breite kommunizieren, um diese erweiterte Dienstleistung für alle Kunden transparent und erlebbar zu machen.

In diesem Zuge harmonisieren wir auch die Öffnungszeiten unserer Ge-schäftsstellen. Standortindividuell passen wir uns dem Kundenverhalten an. Dazu gehört beispielsweise, dass wir unsere großen, städtischen Geschäftsstellen zukünftig zusätzlich auch am Mittwochnachmittag öffnen.

„Mehr Zeit für die Beratung – Jetzt von acht bis acht.“ Unter diesem Motto informieren wir in den kommenden Wochen unsere Kunden über die ausgeweiteten Beratungszeiten. Gerade in diesen turbulenten Zeiten an den Kapitalmärkten bieten wir unseren Kunden mehr Zeit für eine ausführliche, kompetente Beratung vor Ort, die sich an den individuellen Bedürfnissen der Kunden orientiert.

Unsere Geschäftsstellen sind die Visitenkarten vor Ort. Deshalb haben wir hier wiederholt umfangreich investiert. Keine zwei Wochen sind vergangen, dass wir die Modernisierung der Geschäftsstelle Winsen gefeiert haben. Einige von Ihnen waren dabei. Hier haben wir einen modernen Anlaufpunkt für unsere Kunden geschaffen, wo wir sämtliche Beratungs- und Serviceleistungen anbieten. Für unser Kundengeschäft bedeutende Investitionen ha-ben wir auch an weiteren Standorten vorgenommen, wie in Fleestedt. Auch für 2012 haben wir konkrete Baumaßnahmen, zum Beispiel in Hollenstedt, vorgesehen. Mit dieser Kombination aus erweiterten Beratungszeiten und nennenswerten Investitionen in das Geschäftsstellennetz erfüllen wir unser Leistungsversprechen.


Ausblick auf das Geschäftsjahr 2012
Sparkasse als tragende Säule im regionalen Bankensystem

Sehr geehrte Damen und Herren, wie eingangs berichtet, hatten wir im ver-gangenen Jahr einen deutlichen wirtschaftlichen Aufschwung mit einem konjunkturellen Wachstum von drei Prozent. Doch bereits im vierten Quartal des vergangenen Jahres wurde ein Rückgang der Wirtschaftsleistung verzeichnet. Setzt sich diese Entwicklung im ersten Quartal 2012 fort, befindet sich Deutschland – zumindest von der Theorie her – in einer Abschwungphase, in einer Rezession.

Ökonomen erwarten, dass der Rückgang der Wirtschaftsleistung im Jahr 2012 mild ausfallen wird und die Konjunktur im Jahresverlauf wieder etwas an Fahrt gewinnt. 0,5 bis 1,0 Prozent Wachstum des Bruttoinlandsproduktes werden im Durchschnitt der Prognosen erwartet – ein deutlicher Einbruch im Vergleich zum Vorjahr. Doch wir Unternehmer sehen das anders. Der aktuelle ifo Geschäftsklimaindex für die gewerbliche Wirtschaft Deutschlands hat sich im Januar zum dritten Mal nacheinander verbessert. Dieser Trend zeigt: Die deutsche Wirtschaft startet, getragen von einer hohen Konsumnachfrage, mit viel Elan in das neue Jahr.

Der Verlauf der Euro-Krise bleibt in diesem Jahr der größte Risikofaktor für die deutsche Konjunktur. Insbesondere die Exportunternehmen werden die schwächere Nachfrage aus vielen europäischen Ländern zu spüren bekommen. Dort werden wegen der hohen Staatsschulden Ausgaben reduziert und Investitionen zurückgestellt. Ob sich in Deutschland neben dem Exportgeschäft der private Konsum als tragende Säule des Wirtschaftsaufschwungs etablieren wird, hängt unter anderem von den anstehenden Tarifverhandlungen ab.

Eine besondere Herausforderung für uns ist und bleibt der Wettbewerb – insbesondere wenn es um Konditionen und Preise geht. Doch das sehen wir sportlich. Die Kunden werden gut einschätzen können, ob ein Kreditinstitut nur „Geld einsammeln“ will oder ob es sich partnerschaftlich mit den individuellen Bedürfnissen eines Kunden auseinandersetzt.

Weniger kalkulierbare Rahmenbedingungen ergeben sich für unsere Sparkasse durch eine Vielzahl von regulatorischen Bestimmungen, wie die schärferen Liquiditäts- und Eigenkapitalanforderungen oder das Anleger-schutzgesetz, um nur einige Beispiele zu nennen. Noch immer werden pauschal alle Kreditinstitute gleichermaßen belastet, auch wenn sie – wie wir Sparkassen – die Krise nicht verursacht haben, sondern auf den Finanz-markt stabilisierend wirken. Übrigens sind wir Sparkassen die einzige Institutsgruppe neben den Volksbanken, die ihren Kunden einen 100-prozentigen und in der Höhe nicht beschränkten Kapitalschutz für ihre Ein-lagen bieten. Das ist in Europa so einmalig!


Das Jahr 2011 war aufgrund der Verunsicherung an den Kapitalmärkten ein schwieriges Jahr, das wir mit einem gut zufriedenstellenden Ergebnis abgeschlossen haben.

Die Sparkasse Harburg-Buxtehude genießt als wichtigster Finanzpartner und einer der größten Förderer des gesellschaftlichen Lebens das Vertrauen ihrer Kunden in der Region. Wir verfolgen das Ziel, unsere Kunden aktiv und individuell zu betreuen. Damit sind wir ein verlässlicher und stabiler Partner für die Bevölkerung, die Wirtschaft und die Kommunen. Diese Philosophie hat uns über Jahre erfolgreich gemacht und deswegen werden wir auch in Zukunft an diesem Erfolgsmodell festhalten.

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