Ex-Obi: Erst Flüchtlingsunterkunft und dann Feuerwache?

150818ObiFischbek – Was wird aus den ehemaligen OBI-Hallen am Geutensweg Ecke Am Aschenland? Seit der Baumarkt vor knapp einem halben Jahr an die „Cuxe“ gezogen ist,

steht die Immobilie am Rand des Neubaugebiets Vogelkamp (vormals Elbmosaik, ganz früher auch Gartenstadt Neugraben) leer. Das wird aber nicht mehr lange so bleiben. Nach Informationen von harburg-aktuell.de ist die Stadt an einem Kauf der Immobilie interessiert, offiziell bestätigt wird das aber noch nicht.

Es soll allerdings Überlegungen geben, das Gebäude für die Unterbringung von Flüchtlingen zu nutzen. „Das würde durchaus Sinn machen“, sagt Harburgs CDU-Chef Ralf-Dieter Fischer. Nebenan auf der Freifläche Am Aschenland nördlich der Bahn entstehe schon ein Flüchtlingscamp. Seiner Überzeugung nach seien die Hallen ebenfalls geeignet. Fischer: „Bedenken wegen der Brandsicherheit müssten sich doch nach der kürzlich beschlossenen Nutzung einer Messehalle erledigt haben.“

Das Argument, so eine große Flüchtlingsunterkunft könne die Entwicklung des benachbarten Neubaugebiets erschweren, lässt Fischer nicht gelten: „Es wird doch noch mindestens zehn Jahre dauern, bis die IBA GmbH auf diesen Bereich des gesamten Areals zugreift.“

Und dann, so hofft nicht nur Fischer, gibt es auch für das OBI-Grundstück eine ganz andere Nutzung. „Wir brauchen für den Süderelberaum dringend eine weitere Feuerwache“, sagt Arend Wiese, SPD-Fraktionsvize in der Bezirksversammlung Harburg. Dieser Standort sei ideal dafür geeignet. Darüber dürften sich die beiden Fraktionen der GroKo auch schnell einig werden. In ihrem Koalitionsvertrag steht: „Es besteht Nachholbedarf, da die vorhandene Feuerwache Süderelbe an der Waltershofer Straße aufgrund ihrer Lage und ihres Einsatzgebiets die notwendigen zeitlichen Vorgaben schon jetzt nicht in allen Bereichen Neugraben-Fischbeks einhalten kann.“ ag