Weiter Streit um Hochwasserschutz an der Este

AltesEstesperrwerkNeuenfelde – Die in Buxtehude geplanten Schutzmaßnahmen gegen Hochwasser der Este verstoßen gegen europäisches Recht und deutsches Wasserhaushaltsrecht.

Das glauben zumindest die Gegner des Projektes. Sie hoffen auf eine Unterstützung der Hamburger Umweltbehörde, die eine Stellungnahme zu dem Thema angekündigt. „Von dem Deichbau-Vorhaben betroffen sind auch Anlieger der Este in Cranz und Neuenfelde. In diesem Zusammenhang prüft die Behörde für Umwelt und Energie (BUE) sehr sorgfältig, welche negativen Folgen ein in dieser Form geplanter Planfeststellungsbeschluss mit seinen Hochwasserschutznahmen auf das Überschwemmungsgebiet der Este und seine Anwohner hat. Nach Überzeugung der Hamburger Dienststellen darf es auf Hamburger Gebiet nicht zu einer Erhöhung des Wasserstandes kommen. Ziel der BUE ist es, alle Anwohner der Este in Hamburg zu schützen“, heißt es in einer Pressemitteilung.

Der Arbeitskreis Cranz, in dem sich die Gegner der Hochwasserschutzpläne in der Buxtehuder Innenstadt gesammelt haben, favorisiert Hochwasserschutz nach den an der Technischen Universität entwickelten Projekt KLEE, das steht für „Klimaanpassung Einzugsgebiet Este“. Darin wird auf mehr Platz für seitlich gelegenen Flächen favorisiert, auf denen sich bei Hochwasser das Wasser ausbreiten und ansammeln kann. zv