Formula Student Team der TU-Harburg stellt neuen Rennwagen vor

150716EGN1Harburg - Schnell, scharf, schnittig: Das Formula Student Team e-gnition der TU-Harburg startet durch und präsentierte am Donnerstag seinen neuen Rennwagen

egn15 vor der Kulisse des Automuseums Prototyp in der Hamburger Hafencity. Zum Auftakt waren Jens Kerstan, Senator für Umwelt und Energie der Freien und Hansestadt Hamburg, TUHH-Vizepräsident für Forschung Andreas Timm-Giel sowie Lars Reger, Technischer Leiter Automotive, NXP Semiconductors Germany GmbH anwesend.

Das 50-köpfige Team der TU wird neben dem Hauptsponsor NXP Semiconductors von mehr als 60 weiteren Unternehmen aus der Region um Hamburg unterstützt. Das Projekt Formula Student steht für die praxisorientierte Zusammenarbeit zwischen Universitäten und Unternehmen.

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Rennwagen Vorstellung der TU-Harburg im Prototyp-Museum. Foto: cb

Der von TU-Studierenden in Eigenregie konstruierte und entwickelte Bolide egn15 ist das vierte rein elektrisch betriebene Fahrzeug des Teams. Gemeinsam mit Partnern aus Wirtschaft und Forschung wird der Rennwagen gefertigt. TUHH-Vizepräsident für Forschung Professor Andreas Timm-Giel beglückwünschte das Team: „Die Umsetzung des Rennwagens ist fachlich und organisatorisch eine herausragende Ingenieursleistung. e-gnition ist ein sehr gutes Beispiel für die Verbindung von Forschung und Lehre, ermöglicht durch eine gelungene Zusammenarbeit, Begeisterung, Forscherdrang und eine Portion Ehrgeiz“.

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Senator Jens Kerstan (rechts), Andreas Timm-Giel (links) und Lars Reger von NXP. Foto: cb

Der egn15 ist nun noch leichter, wartungsfreundlicher und der erste Rennwagen mit aerodynamischen Komponenten wie dem Aufbau eines Front- und Heckflügels. Das sieht nicht nur schnittig aus, sondern bringt einen Tempovorteil: Durch die Umströmung der Flügel-Profile wird eine Druckdifferenz zwischen Ober- und Unterseite des Flügels erzeugt. Dadurch wird der egn15 stärker auf die Strecke gedrückt und schneller. Der Elektrorennwagen bringt eine Leistung von 85kW und ist bis zu 120 Stundenkilometer schnell.

Damit ist der Rennwagen für die diesjährigen großen Rennen auf dem Hockenheim Ring bereit. Und das erfreut auch die Umwelt: „Umweltschonende Mobilität und damit auch Klimaschutz ist eine Herausforderung, gerade für Hamburg. Wenn wir im Verkehr und bei den Energiesystemen umsteuern und dazu noch ressourcenschonend produzieren und entwickeln, dann können wir viel für die Umwelt- und Lebensqualität erreichen. Die Studierenden der TUHH sind tolle Botschafter auf diesem Weg“, so Umweltsenator Jens Kerstan. (cb)