"Eine Bühne für Alle": Fest wurde eiskalt vom Unwetter erwischt

150506Fest1Harburg - Unter dem Motto "Eine Bühne für Alle!" haben am Dienstag Menschen mit und ohne Behinderung ein Fest in der Harburger City gefeiert. Bei strahlendem Sonnenschein

lockte die Veranstaltung, die in der Lüneburger Straße, am Herbert-Wehner-Platz und rund um das Lüneburger Tor, wo auch die Bühne stand, viele Menschen an.

Auf dem Programm standen Musik und Kunst sowie viele Mitmach-Aktionen wie etwa vom Dialog im Dunkeln und Dialog im Stillen. Dort konnten sich die Besucher in die Lage versetzen, wenn man nichts sehen oder hören kann.

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Der "Dialog im Stillen" demonstierte wie es ist, wenn man nichts hört. Foto: cb


 

Doch dann zog das Unwetter auf: Wie berichtet wütete Tief "Zoran" mit Starkregen, heftigen Gewittern und Orkanböen auch im Hamburger Süden. Genau zu diesem Zeitpunkt stand Harburgs Hafenbarde Werner Pfeifer auf der Bühne. "Ich konnte genau sehen, was da für ein Unwetter auf uns zukam", erinnert sich Pfeifer, der gerade seinen vierten Song anstimmte, als der Starkregen einsetzte. Pfeifer: "Gegenstände flogen durch die Luft, der Regen drang sogar in den Bühnenbereich, Elektronik und Instrumente wurden nass. Ich bin froh, das niemand verletzt wurde."

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Die Stelzenläuferinnen zogen die Blicke auf sich. Foto: cb


 

Was keiner zu diesem Zeitpunkt glaubte: Trotz Wolkenbruch und Wind ging das Fest etwas später weiter. "Nach einer Pause haben wir die Bühne wieder flott gemacht. Mit Besen wurde das Wasser runtergeschruppt, die Technik hat zum Glück nichts abbekommen", sagte Sabrina Wendt vom Veranstalter-Team, dem Treffpunkt Hölertwiete, gegenüber Harburg-akteull.

Derya Yildirim begleitete sich selbst mit der Gitarre und sang türkische Lieder. Die Delta Doppelkorn Bluesband rockte und begeisterte die Leute. Zum Abschluss gab es die Mischa Gohlke Band feat. Katrin Wulff.

Zum Abschluss sangen alle gemeinsam den neuen Inklusionssong der Band "AndersSein vereint". "Das Unwetter war zwar eine Zäsur, war die Stimmung doch toll und konnten vorher viele Menschen auf eine schöne Art und Weise mit dem Thema Inklusion an den Ständen und durch das Bühnenprogramm in Kontakt kommen", sagte Wendt. (cb)