DRK-Harburg: Neues Fahrzeug für das Kriseninterventionsteam

150402DRKHarburg - Die ehrenamtlichen Mitarbeiter des KIT Hamburg freuen sich über ein zweites Fahrzeug: Ab sofort ist das KIT des DRK-Harburg mit einem Opel Vivaro im

Einsatz. Die Kosten für Kauf und Umrüstung des Fahrzeugs, das rund um die Uhr von Mitarbeitern des Kriseninterventionsteams besetzt sein wird, betrugen etwa 25.000 Euro.

Das Besondere: Die Finanzierung des neunsitzigen Fahrzeugs des erfolgte durch Spenden: Lotto Hamburg unterstützte das KIT mit 19.000 Euro, die DRK-Landesstiftung Hamburg spendete 6.000 Euro. Am Donnerstag fand die offizielle Scheckübergabe statt. KIT-Teamleiter Malte Stüben nutzte die Gelegenheit und dankte den Spendern für deren Unterstützung: „Wir freuen uns sehr über die Anschaffung des neuen Einsatzfahrzeuges für das KIT. Da die Einsatzzahlen in den letzten Jahren kontinuierlich angestiegen sind, ist seine multifunktionale Nutzungsmöglichkeit eine Erleichterung für unsere tägliche Arbeit.“

Außer Stüben nahmen auch Torsten Meinberg, Geschäftsführer LOTTO Hamburg, und Stephan Mielke, Vorstand DRK-Landesstiftung Hamburg, an der offiziellen Übergabe teil.

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Malte Stüben (links) und Oliver Ahrens vor dem Kofferraum des neuen Fahrzeuges, der für die KIT-Anforderungen ausgebaut wurde. Foto: cb


„Da die jährliche Einsatzzahl des KIT in den letzten Jahren stetig zugenommen hat, ist es wichtig, dass mit der Auslastung und dem Personal auch die professionelle Ausstattung weiter wächst. So ist von 2005 bis 2013 eine mehr als 30-prozentige Steigerung der Einsätze mit über 1.600 betreuten Personen zu verzeichnen“, sagt Torsten Meinberg. Und Stephan Mielke ergänzt: „Die DRK-Landesstiftung Hamburg freut sich, die ehrenamtlich, freiwillig organisierte und in der Metropolregion Hamburg etablierte und wirksame Hilfe des Kriseninterventionsteams unterstützen zu können. Das Kriseninterventionsteam ist aus unserer Sicht förderungswürdig und verkörpert die Grundsätze des Roten Kreuzes: Das KIT hilft unmittelbar und spürbar den Betroffenen in einer Ausnahmesituation, die plötzlich und unerwartet jeden treffen kann.“  

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Ab sofort ist das KIT mit einem Opel Vivaro im Einsatz. Foto: cb


 

Das neue Einsatzfahrzeug wird zum einen für die Betreuung und Beförderung der betreuten Angehörigen, wie etwa nach tragischen Unglücken oder Todesfällen, genutzt. Zum anderen dient es bei Großschadenslagen sowie im Katastrophenfall für den Transport der Einsatzkräfte. „Unser neues Fahrzeug bietet Platz für neun Personen. Es verfügt über eine Sondersignalanlage und einen Digitalfunk“, erklärt Malte Stüben. „Den Kofferraum haben wir für die speziellen KIT-Bedarfe ausbauen lassen. Dort finden nun auch  Decken, Notfallteddys und ein Sanitätsrucksack Platz.“

Das Kriseninterventionsteam Hamburg des DRK-Harburg betreut seit über 17 Jahren Menschen unmittelbar nach seelisch stark belastenden Erlebnissen. Dazu gehören unter anderem der Suizid eines engen Angehörigen oder das Erleben einer Gewalttat. Durch die frühzeitige Erste Hilfe für die Seele wird das Risiko von langfristigen seelischen Schäden reduziert. Jeden Tag haben drei der aktiven KIT-Mitarbeiter Bereitschaftsdienst. Die Alarmierung erfolgt durch Einsatzkräfte der Polizei, der Feuerwehr, der Rettungsdienste oder das Institut für Rechtsmedizin. (cb)