NABU räumt Gartenmüll aus Biotopen an der Engelbek

EngelbekFlussLangenbek - Kurz vor Beginn der Brut- und Setzzeit entfernt die Gruppe Süd des NABU am Samstag, den 21. März um 10 Uhr im Landschaftsschutzgebiet an der Engelbek

 

Gartenmüll. Die illegalen Deponien haben laut NABU sehr negative Folgen für die Natur: Mit den Gartenabfällen wurden invasive Pflanzenarten wie die Herkulesstaude und das Indische Springkraut in die empfindlichen Bruchwald- und Quellmoorbereiche eingeschleppt, welche sich dort auf Kosten seltener Pflanzen ausbreiten. Alljährlich führt der NABU ehrenamtlich Arbeitseinsätze durch, um die Ausbreitung der eingeschleppten Arten einzudämmen. Gleichzeitig führen die Gartenabfälle zu einem starken Nährstoffeintrag, der eine Massenentwicklung von Brennnesseln und anderen häufigen Pflanzen nach sich zieht - ebenfalls auf Kosten der ursprünglichen Pflanzenwelt.

Das Entsorgung von Gartenabfällen im Wald, darauf weist der NABU hin, ist kein Kavaliersdelikt, sondern verstößt gegen verschiedene Verordnungen und Gesetze. In den Bruchwäldern an der Engelbek handelt es sich zusätzlich um einen Verstoß gegen die Verordnung des Landschaftsschutzgebiets sowie um einen Verstoß gegen das Bundesnaturschutzgesetz, da gesetzliche geschützte Biotope betroffen sind.

Der NABU lädt alle ein, am Samstag mit anzupacken, um das ökologisch wertvolle Gebiet am Engelbek von Gartenmüll zu befreien. Soweit vorhanden, sollte eine Schubkarre mitgebracht werden.
Treffpunkt ist der Eingang zum Landschaftsschutzgebiet in Höhe Moorlage 45. zv

Veröffentlicht 18. März 2015