Stadtteil Harburg beherbergt die meisten Flüchtlinge in Hamburg

141221TransitHarburg – Das Wohnschiff „Transit“ wird vermutlich frühestens in der kommenden Woche kommen. Der Grund ist das stürmische Wetter. Das 110 Meter lange und vier

Stockwerke hohe Wohnschiff ist anfällig für Wind. Eine Fahrt durch die Harburger Schleuse in den Binnenhafen ist bei dem aktuellen Wetter zu riskant.

Auf dem Wohnschiff sollen in den kommenden Jahren 250 Flüchtlinge am Kanalplatz leben. Insgesamt plant die zuständige Behörde 400 Flüchtlinge im Binnenhafen unterzubringen. Werden die Pläne umgesetzt, werden nirgends in der Hansestadt Flüchtlinge so geballt untergebracht, wie in dem 3,9 Quadratkilometer großen Stadtteil Harburg. 2026 Menschen bekommen an den fünf bereits bestehenden oder von den Behörden geplanten Standorten mit über 100 Plätzen Unterkunft. Im angrenzenden Stadtteil Neuland sind oder werden noch einmal Unterkünfte für weitere 330 Flüchtlinge eingerichtet. Zudem sind in Neuland und Wilstorf Standorte geplant, in denen Minderjährige unbegleitete Flüchtlinge untergebracht werden.

Im mehr als doppelt so großen Stadtteil Bahrenfeld sind 1926 Flüchtlingen in Groß-Unterkünften untergebracht. 1200 Menschen leben allein in der Zentralen Erstaufnahme an der Schnackenburgsallee, die nahe dem Stadion liegt und den Charakter eines Gewerbegebietes hat.

In Billbrook, einen 61, Quadratkilometer großen Stadtteil mit Industriecharakter und wenig Einwohnern, sind oder werden im Bezirk Mitte 1374 Plätze für Flüchtlinge eingerichtet. Auch Wilhelmsburg im BezirkMitte in größerem Stil für Unterbringung von Flüchtlingen in größeren Unterkünften genutzt. In den zentralen Bereichen des Bezirks, der Neustadt, der Altstadt, der Hafencity oder St. Pauli , gibt es keine größeren Einrichtungen für die Unterbringung von Flüchtlingen.

 Der 11,3 Quadratkilometer große Stadtteil Bergedorf beherbergt 1206 Flüchtlinge. Auf eine Belegung öffentlicher Plätze, wurde dort verzichtet.

Auffällig im Bezirk Harburg: Keine der Unterkünfte liegt im Bereich Süderelbe. Die Politik hatte sich gegen den Standort Binnenhafen ausgesprochen. Sowohl SPD-Fraktionschef Jürgen Heimath, wie auch CDU-Fraktionschef Ralf-Dieter Fischer hatten angekündigt, den Standort Kanalplatz verhindern zu wollen. Beide sind ebenso eine Abordnung aus dem Binnenhafen, die mit Hinweis auf die negativen Auswirkungen für die Entwicklung dieses Gebietes, eine Alternative wollten, mit ihrem Anliegen gescheitert. dl

Stadtteile, in denen mehr als 1000 Flüchtlinge untergebracht sind:

Harburg im Bezirk Harburg: 2026 Flüchtlinge an fünf Standorten

Bahrenfeld im Bezirk Altona: 1926 Flüchtlinge an fünf Standorten

Billbrook im Bezirk Mitte: 1374 Flüchtlinge an drei Standorten

Bergedorf im Bezirk Bergedorf: 1206 Flüchtlinge an fünf Standorten

Stadtteile, in denen mehr als 500 Flüchtlinge untergebracht sind:

Curslack im Bezirk Bergedorf: 940 Flüchtlinge an einem Standort

Winterhude im Bezirk Nord: 847 Flüchtlinge an drei Standorten

Wilhelmsburg im Bezirk Mitte: 781 Flüchtlinge an vier Standorten

Farmsen-Berne im Bezirk Wandsbek: 746 Flüchtlinge an einem Standort

Lokstedt im Bezirk Eimsbüttel: 638 Flüchtlinge an drei Standorten

Rissen im Bezirk Altona: 588 Flüchtlinge an zwei Standorten

Langenhorn im Bezirk Nord: 558 Flüchtlinge an drei Standorten

Billstedt im Bezirk Mitte: 530 Flüchtlinge an zwei Standorten

Hummelsbüttel im Bezirk Wandsbek: 512 Flüchtlinge an zwei Standorten


Stadtteile, in denen mehr als 100 Flüchtlinge untergebracht sind:

Borgfelde im Bezirk Mitte: 491 Flüchtlinge an zwei Standorten

Rahlstedt im Bezirk Wandsbek: 420 Flüchtlinge an drei Standorten

Marienthal im Bezirk Wandsbek: 420 Flüchtlinge an zwei Standorten

Groß Borstel im Bezirk Nord: 412 Flüchtlinge an einem Standort

Jenfeld im Bezirk Wandsbek: 400 Flüchtlinge an einem Standort

Hohenfelde im Bezirk Nord: 373 Flüchtlinge an zwei Standorten

Veddel im Bezirk Mitte: 330 Flüchtlinge an einem Standort

Neuland im Bezirk Harburg: 330 Flüchtlinge an zwei Standorten

Niendorf im Bezirk Eimsbüttel: 320 Flüchtlinge an einem Standort

Fuhlsbüttel im Bezirk Nord: 300 Flüchtlinge an einem Standort

Sinstorf im Bezirk Harburg: 271 Flüchtlinge an einem Standort

Lurup im Bezirk Altona: 267 Flüchtlinge an einem Standort

Eidelstedt im Bezirk Eimsbüttel: 260 Flüchtlinge an einem Standort

Alsterdorf im Bezirk Nord: 260 Flüchtlinge an einem Standort

Duvenstedt im Bezirk Wandsbek: 246 Flüchtlinge an einem Standort

Bramfeld im Bezirk Wandsbek: 231 Flüchtlingen an einem Standort

Harvestehude im Bezirk Eimsbüttel: 220 Flüchtlinge an einem Standort

Othmarschen im Bezirk Altona: 208 Flüchtlinge an einem Standort

Stellingen im Bezirk Altona: 186 Flüchtlinge an einem Standort

Bergestedt im Bezirk Wandsbek: 170 Flüchtlinge an einem Standort

Volksdorf im Bezirk Wandsbek: 168 Flüchtlingen an einem standort

Heimfeld im Bezirk Harburg: 168 Flüchtlinge an einem Standort

Hammerbrook im Bezirk Mitte: 164 Flüchtlinge an einem Standort

Schnelsen im Bezirk Eimsbüttel: 156 Flüchtlinge an einem Standort

Ohlsdorf im Bezirk Nord: 140 Flüchtlinge an einem Standort

Altona im Bezirk Altona: 129 Flüchtlingen an einem Standort

Uhlenhorst im Bezirk Nord: 116 Flüchtlinge an einem Standort

Wandsbek im Bezirk Wandsbek: 110 Flüchtlinge an einem Standort

Barmbek im Bezirk Nord: 100 Flüchtlinge an einem Standort

Moorfleet im Bezirk Bergedorf: 100 Flüchtlinge an einem Standort