Beratung beim "Saufen" gibt es bald auf dem Rathausplatz

100212SaeuferszeneHarburg – 100.000 Euro Steuergelder lassen der Bezirk und der Europäische Sozialfonds (ESF) springen, damit Trinker an den bekannten „Säuferplätzen“ im Bezirk betreut werden können. Laut Behörde hat man

insbesondere den Harburger Rathausplatz, das Gebiet am S-Bahnhof Heimfeld, den Kalischer Platz im Phoenix-Viertel und das Zentrum Neugraben als dauerhafte Treffpunkte der Trinkerszene ausgemacht.

Damit dürften auch Pläne vom Tisch sein, ein Alkoholverbot für den Rathausplatz zu verhängen. So sollte der Platz und die aufwendig hergerichtete Museumsachse auch für Menschen die nicht der Trinkerszene zugerechnet werden, attraktiver werden.

„Es ist geplant, den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern bei der Vermittlung in Sucht-, Sozial- oder Schuldnerberatung behilflich zu sein und vor allem auch Beschäftigungsmaßnahmen als lebensstabilisierende Tagesstruktur zu unterstützen“, heißt es in einer Mitteilung zu dem „hamburgweit einzigartigen Modellprojekt“.
Noch hat man keine Ahnung wer genau die Alkoholszene aufsuchen soll. Interessierte Projektträger können sich um die Mittel bis Mitte März bewerben.
Zunächst soll das Projekt auf ein Jahr begrenzt werden. zv