Enttäuschend: Kein guter Blick auf den Containerschiff-Riesen

121213SchiffWaltershof - Der Geheimtipp hieß „Waltershofer Damm“. Von dort sollte man einen tollen Blick auf das größte Containerschiff der Welt werfen können. Ideal für Fotografen! Doch die „Marco Polo“ der französischen Reederei CMA CGM

lag am westlichen Ende des Burchard-Kais, dazu legte sich ein leichter Nebel über den Hafen.

Die zwei Dutzend Hobbyfotografen, welche zwischen Sattelzügen und Rangierloks der Baureihe 291 ein Plätzchen für den besten Schuss suchten, zogen enttäuscht wieder ab.

Vom Waltershofer Damm aus sah die 296 Meter lange „Marco Polo“ wie jedes andere Containerschiff aus, die Dimensionen konnte man nur ahnen. Und dichter ran kam man auch nicht. Seit den Terroranschlägen auf das World Trade Center gelten im Hamburger Hafen schärfste Sicherheitsbestimmungen. Überall stehen Security-Autos herum, überall wird kontrolliert. „Das hat hier keinen Zweck“, sagte Heiner Klemann vom Langenbeker Feld. Er war mit Freundin Roswitha Hinz extra in den Hafen gefahren, um „ihr mal was Besonderes zu zeigen“. Sehr beeindruckt schien sie aber nicht zu sein.

Heute Abend will Klemann es noch einmal versuchen. Gegen 23 Uhr soll die „Marco Polo“ wieder auf Fahrt gehen. „Dann stellen wir uns irgendwo in Finkenwerder hin“, sagt Klemann. „Da müsste sie ziemlich dicht vorbeirauschen.“ Beim Este-Sperrwerk sei die Elbe viel zu breit, den Blick aus der Ferne kenne man nun ja schon. Eventuell will Klemann auch auf die andere Elbseite fahren. Da müsste man noch dichter dran sein. Das einzige Problem: „Da kenne ich mich nicht so aus. Ich weiß gar nicht, wie ich da an die Elbe komme.“