Kritisierte Zustände im Krankenhaus Harburg: Politik will Aufklärung

AKHarburgHeimfeld – Es war ein brisantes Schreiben, dass der Betriebsrat an die Mitarbeiter geschickt hat. Darin ist von zeitweisen „Stationsschließungen“, „Flurbetten“, „Minimalbesetzung“ die Rede. 38 Vollzeitkräfte sollen, so das auf den 3. September datierte Schreiben, aktuell fehlen. Qualifiziertes Personal ist nach Ansicht des Betriebsrates nicht ausreichend vorhanden. „Die vielen Praktikanten und Hospitanten täuschen eine falsche Personalgröße vor“, heißt es in dem Schreiben. „Beim Betriebsrat gehen so viele Gefährdungsanzeigen ein, dass man schon von gefährlicher Pflege sprechen kann“. Die Bezirksversammlung will Aufklärung. Per Dringlichkeitsantrag wurde beschlossen die Geschäftsleitung der Asklepios-Klinik Harburg, den Betriebsrat und auch einige der Chefärzte einzelner Abteilungen in den Sozialausschuss zu bestellen, wo sie über die von Asklepios als „nicht faktenbasierten“ zurückgewiesenen Zustände aufklären sollen. zv