Test der zur Sturmflutsaison: Am Donnerstag heulen die Sirenen

SireneHarburg - Am kommenden Donnerstag, den 6. September, werden von 10.15 Uhr bis 10.20 Uhr, an den Gebieten nahe der Elbe die  rund 140 Sturmflutsirenen zu hören sein. „Es handelt sich hierbei um den jährlichen Probebetrieb“, sagt

Volker Schiek, Staatsrat der Behörde für Inneres und Sport.
Im Ernstfall soll das Sirenensignal die Bevölkerung dazu auffordern, das Radio einzuschalten und auf Durchsagen im Radio zu achten. Schiek: „Der Probebetrieb dient neben einer Überprüfung der Funktionsfähigkeit der Anlagen auch dazu, das Sirenensignal - ein einminütiger, auf- und abschwellender Heulton - in Erinnerung zu rufen und auf die in Kürze beginnende Sturmflutsaison hinzuweisen.“

 

Erhöhte Gefahr einer Sturmflut besteht insbesondere vom 15. September bis 31. März. Die modernen Hochwasserschutzanlagen der Stadt bieten Schutz vor Sturmfluten. Eine hundertprozentige Sicherheit gibt es bei naturbedingten Gefahren jedoch nicht.  Es laut Behörde daher wichtig, die betroffenen Menschen zu informieren und über das richtige Verhalten im Fall einer Sturmflut aufzuklären. Zu diesem Zweck werden von der Behörde für Inneres und Sport in Zusammenarbeit mit den Bezirksämtern Hamburg-Mitte, Harburg, Altona und Bergedorf im Zwei-Jahres-Rhythmus spezielle Informationsbroschüren herausgegeben. Die Sturmflutmerkblätter erscheinen in acht Regionalausgaben und enthalten wichtige Hinweise für die Anwohnerinnen und Anwohner des jeweiligen Gebietes. Die aktuelle Auflage (September 2012) wird derzeit an die betroffenen Haushalte verteilt. Außerdem stehen die Merkblätter im Internet unter www.hamburg.de/katastrophenschutz zum Herunterladen zur Verfügung und liegen zudem in den Bezirksämtern aus. Dort sind auch Übersetzungen der Merkblätter in mehreren Fremdsprachen erhältlich.

Parallel zum diesjährigen Sirenenprobebetrieb wird die Behörde für Inneres und Sport auch eine Testwarnung über das Katastrophenwarnsystem KATWARN senden. Registrierte Nutzer dieses Serviceangebots werden per Short Message Service (SMS) über akute Gefahrenlagen an ihrem Wohnort informiert. Insbesondere für Menschen mit Hörbehinderungen ist KATWARN ein wichtiges Medium zur Warnung und Information.

Hintergrund zu KATWARN: Seit August 2011 hat die Hamburger Bevölkerung die Möglichkeit, sich über das Katastrophenwarnsystem KATWARN per SMS und E-Mail vor Sturmfluten und anderen Gefahren warnen zu lassen. Dazu ist eine Anmeldung per SMS an die Service-Nummer 0163 - 755 88 42 mit dem Stichwort „KATWARN“ und dem Postleitzahlengebiet, für das die Warnung gelten soll, notwendig. Weitere Informationen über das Katastrophenwarnsystem KATWARN können im Internet unter www.katwarn.de abgerufen werden. dl