Hamburg schenkt Harburg zum Vogelschießen ein Volleyballfeld

120614Gilde15Harburg – Es war ein perfekter „Ballwechsel“, den Harburgs „Bürgermeister“ Thomas Völsch und Senator Frank Horch im Festzelt der Harburger Schützengilde beim Spargelessen auf dem Schwarzenberg hinlegten. Völsch wünschte sich

ein Volleyballfeld für den Schwarzenberg. Horch machte, trotz klammer Zeiten, die Schatulle auf und versprach die Finanzierung durch den Senat.

Das stimmte versöhnlich im Festzelt, in dem mehr als 500 Gäste aus Gilde, Wirtschaft und Politik saßen. Denn vorher hatte der 1. Patron der Gilde, Michael Gögel, dem Senator ordentlich „eingeschenkt“.

Die Gilde ist nicht zufrieden mit den finanziellen Zuwendungen, die Harburg aus Hamburg bekommt, um ein attraktives Stadtbild abzugeben. Auch die stiefmüttlerliche Behandlung des Südens der Stadt auf aktuellen Karten, wo Harburg einfach abgezwackt ist, bemängelte Gögel.

Die Kritik kam bei vielen der Gäste, darunter Heinz Lüers, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Harburg Buxtehude, oder sein Amtskollege Reiner Brüggestrat von der Hamburger Volksbank, Unternehmer wie Arne Weber oder August Ernst, SPD-Kreischef Frank Richter und sein Oppositionskollege Ralf-Dieter Fischer von der CDU oder Harald Krüger vom DRK, gut an. Von denen konnte aber rein optisch keiner mit dem Aufgebot der FDP mithalten. Für die waren  Katja Suding und Viktoria Pawlowski zum Empfang ins Rathaus und dem Spargelessen im Festzelt gekommen. Beide sind, wie viele andere, in der Bildgalerie zu sehen.

Die kommenden Tage wird das Vogelschießen gefeiert. Hübsch ist es rund um den Kaiserbrunnen geworden, der zur Vogelschiesserzeit auch plätschert. Dort ist jeden Abend Party angesagt. Für Gildekönig Thomas Lüllau sind es die letzten Tage als Majestät. Am Sonnabend wird ein neuer König ausgeschossen und ausgerufen. zv

 

Die Bilder der 484. Harburger Vogelschießens gibt es hier