Richtfest mit guter Nachricht: Behördenneubau im Kostenrahmen

120503RichtfestWilhelmsburg - Man muss nur die richtigen Leute ranlassen: Als Sprinkenhof-Vorstand Henning Tants (Foto) 2007 den Auftrag bekam, im Zuge der Internationalen Bauausstellung (IBA Hamburg) am Wilhelmsburger Bahnhof

nördlich der Neuenfelder Straße einen neuen Verwaltungsbau für Stadtentwicklungs- und Umweltbehörde (BSU) zu errichten, errechneten seine Planer Kosten in Höhe von gut 190 Millionen Euro. Beim Richtfest sagte Tants jetzt: „Wir können heute schon sagen, dass wird den Kostenrahmen zumindest einhalten.“

Tants ließ offen, ob die Sprinkenhof AG am Ende sogar noch unter den errechneten Kosten bleibt. Einen Seitenhieb konnte er sich dann aber nicht verkneifen: „Das kann man von anderen Großprojekten wohl kaum sagen.“ Und jeder der Richtfest-Gäste dachte an die Elbphilharmonie, welche beim Baubeginn noch 77 Millionen Euro kosten sollte, heute werden sie auf weit mehr als 400 Millionen Euro geschätzt.

Und noch etwas konnte Tants zusichern: „Alles wird rechtzeitig fertig. Der Bundespräsident wird von der BSU aus über die neue Brücke schreiten können, um die Internationale Gartenschau 2013 zu eröffnen.“

Senatorin Jutta Blankau (Foto) erinnerte in ihrer kurzen Ansprache daran, dass der SPD-Senat – und vor allem sie selbst –  nach dem Regierungswechsel im vergangenen Jahr den Umzug der BSU nach Wilhelmsburg „sehr skeptisch“ gegenüber stand. Heute sei sie aber voll überzeugt und freue sich auf den Umzug. Die Planungen liefen auf Hochtouren – in enger Zusammenarbeit mit Sprinkenhof-Prokurist Karl-Heinz Kotteck, der unter anderem für die gesamte Raumplanung des Neubaus mit 400.000 Quadratmetern Bürofläche zuständig ist. In Harburg ist Kotteck kein Unbekannter, er war früher Leiter des inzwischen aufgelösten Harburger Liegenschaftsamts.

Auch Andy Grote (Foto) richtete ein paar Worte an die Gäste. Er ist gerade als neuer Leiter des Bezirksamts Mitte und Nachfolger von Markus Schreiber gewählt worden, wurde aber noch nicht vom Senat bestellt. Grote dankte seinen künftigen Mitarbeitern im Bezirksamt für ihren hervorragenden Einsatz. mz