Hunderte zog es zum Spaziergang über die zugefrorene Außenmühle

120205AussenmuehleWilstorf - Am Sonntag gab es kein Halten mehr. Zwar war die zugefrorene Außenühle nicht offiziell freigegeben worden. Trotzdem ging es mit Kind und Kegel auf das Eis. Hunderte Harburger nutzen die Gelegenheit, um

die Schlittschuhe zu benutzen, ihre Kinder im Schlitten über das Eis zu ziehen oder ganz einfach zu "glitschen". Dazu sind die Voraussetzungen in diesem Winter ideal.

Während sich letztes Jahr Frost und Tauwetter abwechselten und so ein unebenes, brüchiges Eis produzierten, froren die Gewässer diesmal schön gleichmäßig zu. Das Ergebnis ist eine spiegelglatte Fläche. "Man muss richtig aufpassen, damit man nicht hinfällt", sagt Silke Sahling, die mit ihren beiden kleinen, drei und fünf Jahren alten Töchtern auf der Außenmühle unterwegs war. "Den Mädchen macht es richtig Spaß. In ihren dicken Schneeanzügen können sie so richtig auf dem Bauch über das Eis schlittern."

Martin Richter hatte seine Schlittschuhe aus dem Schrank geholt. "Ich bin spontan hierher. Das Wetter ist einfach zu gut. So einen Tag möchte man nicht vergeuden. Außerdem bin ich seit Jahren nicht mehr auf dem Eis gewesen. Am Anfang ist es noch eine wackelige Angelegenheit. Man hat aber schnell wieder den Bogen raus."

 

Polizei und Feuerwehr beäugten das Treiben mit kritischem Blick. Denn offiziell wird weiter vor dem Betreten der Eisflächen gewarnt. Laut Einsatzzentrale der Feuerwehr wurde aber bis zum späten Nachmittag keine Eisunfälle gemeldet. zv