Frauenkulturhaus: Behörde will der Einrichtung den Geldhahn abdrehen

120106HausHarburg - Streit um die Finanzierung des Frauenkulturhauses an der Neuen Straße. Der aus den drei Bereichen Frauenkultur, Beratung und Information für Frauen (BIFF) und Mädchentreff bestehenden

Einrichtung soll der Geldhahn abgedreht werden. Betroffen ist der von der Hamburger Fachbehörde finanzierte Beratungsbereich für Frauen. Hintergrund so heißt es von einem Insider, seinen offenbar persönliche Differenzen zwischen dem Vorstand des 1985 von mehreren Hamburger Künstlerinnen gegründeten Vereins Frauenkulturhaus e.V. und der Behörde.

Wie weiter mit dem Thema umgegangen wird, ist unklar. Der über die Bezirksversammlung finanzierte Bereich Mädchentreff ist ebenso gesichert wie der von der Harburger Verwaltung finanzierte Bereich Frauenkultur.  Die Einrichtung könnte ohne die BIFF weitermachen. Damit würden aber erhebliche Mittel dem Bezirks nicht mehr zur Verfügung stehen. Möglich ist auch, dass die Einrichtung neu ausgeschrieben und von einem neuen Trägerverein übernommen wird. Spannend wird auch die Haltung der SPD sein. Sie müsste sich, sollte das Frauenkulturhaus in der jetzigen Form erhalten bleiben, gegen die Fachbehörde stellen.

Das drohende Aus verwundert. Der Bereich Beratung und Information für Frauen wird bereits über 20 Jahren erfolgreich in der Einrichtung angeboten. zv