Endlich barrierefrei: Treffpunkt des Sozialkontors ist umgezogen
Das Team vor den neuen Räumen in der Knoopstraße. Foto: Sozialkontor

Endlich barrierefrei: Treffpunkt des Sozialkontors ist umgezogen

Harburg – Von der Schwarzenbergstraße in die City: Der Treffpunkt Süd des Sozialkontors ist umgezogen. Ganze 400 Quadratmeter stehen dem Treffpunkt Hamburg Süd seit diesem Jahr zur Verfügung.

Die neuen Räume liegen in dem Saga-Neubau in der Knoopstraße in unmittelbarer Nähe von S-Bahnhof Harburg Rathaus und Jobcenter. Der Umzug Ende 2022 aus den Räumen in der Schwarzenbergstraße war nötig geworden, da diese mit weniger als der Hälfte der Fläche zu wenig Platz boten. Darüber hinaus waren die Beratungsräumen in der ersten Etage nicht für alle Besucher erreichbar.

{image}Ulf Möller, Leiter Sozialkontor Harburg, ist zufrieden: „In dieser zentralen Lage werden wir viel besser gefunden.“ Möller arbeitet seit 26 Jahren mit Menschen mit psychischen Erkrankungen und geistigen Behinderungen. Erstmals gibt es außerdem einen barrierefreien Zugang zu sämtlichen Räumen des Treffpunkts.

Ausgestattet mit einem offenen Aufenthaltsbereich kann der Treffpunkt während der Öffnungszeiten unabhängig von Veranstaltungen als Sozialer Raum genutzt werden. „Es geht uns auch darum, Menschen aus ihrer Isolation zu holen“, ergänzt Henning Dinter, stellvertretende Leitung vom Sozialkontor Harburg.

„Was genau angeboten wird, richtet sich nach den Interessen der Besucher des Treffpunkts", betont Ulf Möller. „Unsere Kreativgruppe bietet viele Möglichkeiten für kreatives Ausprobieren und Interaktion mit anderen. Hier wollen wir die Zusammenarbeit mit dem Habibi-Atelier intensivieren.“ Fest zum Angebot gehören außerdem eine Bewegungs- und eine Frühstücksgruppe sowie ein gemeinsames Abendessen zum Selbstkostenpreis.

Neben diesen niedrigschwelligen Angeboten gibt es auch Gruppen für einen speziellen Teilnehmerkreis. So können Menschen mit einer psychischen Erkrankung die Gruppe „Recovery“ besuchen. Sie wird angeleitet durch den Genesungsbegleiter Wolfgang Neunherz. Als selbst Betroffener arbeitet er mit den Personen daran, einen Umgang mit der eigenen Erkrankungsgrund einen Weg zu einem erfüllten Leben zu finden.

Um die Angebote möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen, werden Beratungen und ambulante Leistungen nicht nur auf Deutsch, sondern auch auf Türkisch angeboten. Geplant sind weitere Sprachen, wie Russisch und Polnisch.

Die Aktion Mensch fördert den Treffpunkt Hamburg Süd in der Knoopstraße mit einem Drittel der benötigten Kosten für den barrierefreien Ausbau. (cb)