300 Jahre Mühle Moisburg: Experten-Vortrag im Harburger Museum
Doch es gibt sie wirklich noch, die klappernden Mühlen: Die ehemalige Amtswassermühle in Moisburg zum Beispiel. Foto: AMH

300 Jahre Mühle Moisburg: Experten-Vortrag im Harburger Museum

Harburg - Das Archäologische Museum in Harburg präsentiert am Donnerstag, 26. Januar, um 18 Uhr einen neuen Vortrag in der Reihe "Schaufenster der Geschichte". Diesmal sind die Leiterin des Mühlenmuseums Moisburg, Verena Pohl, und der Kurator der Dauerausstellung in der Moisburger Mühle, Chris Stölting in der Harburger Rathausstraße 5 zu Gast.

In ihrem gemeinsamen Vortrag "300 Jahre Mühle Moisburg. Von der Amtswassermühle zum Kulturdenkmal“ bieten sie einen Streifzug durch die abwechslungsreiche Vergangenheit der Mühle und nehmen gleichzeitig auch den "Mythos Mühle" unter die Lupe.

Mühlen prägten Jahrhunderte lang die norddeutsche Region. Auch im Volksglauben ist die Mühle fest verankert. Die wundersame Verwandlung von Korn in Mehl und die ächzenden Geräusche beim Mahlgang machten sie stets zu einem mystischen Ort. Fast jeder kennt das Kinder- und Jugendbuch "Krabat" von Ottfried Preußler, in dem sich der Waisenjunge Krabat als Lehrling in einer unheimlichen Mühle der schwarzen Magie verschreibt.

Doch es gibt sie wirklich noch, die klappernden Mühlen: Die ehemalige Amtswassermühle in Moisburg zum Beispiel. Sie ist eine der letzten funktionstüchtigen Wassermühlen der Region. Seit 1985 beherbergt die Mühle das Mühlenmuseum Moisburg. Das Innere der Mühle zeigt den historischen Zustand der 1910er-Jahre. Die Grundzüge des gelben Fachwerkgebäudes entstanden bereits 1723, die ältesten Urkunden über die Mühle stammen aus dem späten 14. Jahrhundert.

Die Vortragsreihe geht weiter: Am 23. Februar wird sich Tino Winkler vom Geschichts- und Museumsverein Buchholz und Umgebung e.V. in seinem Vortrag zur Geschichte der Wassermühle Holm an der Seeve ebenfalls mit einer historischen Mühle der Region beschäftigen.

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