Feuerwerksverkauf
Schon vor dem Start des Feuerwerksverkaufs hatte sich eine lange Schlange gebildet. Foto: André Zand-Vakili

Viele Fans des Feuerwerks kamen zum Verkaufsstart nach Wilstorf

Wilstorf - Als um 6 Uhr Oliver Graetzer die Tür zum Feuerwerksverkauf am Freudenthalweg öffnete, hatte sich vor dem Schützenheim, dass drei Tage lang Mekka für Fans der bunten Knallerei ist, trotz des Nieselregens bereits eine lange Schlange gebildet. Zwei Jahre Pandemie und das damit verbundene Feuerwerksverbot hatten ganz offensichtlich für Nachholbedarf gesorgt. Es kamen so zu früher Stunde noch mehr Leute, als 2019.

Gekauft werden vor allem die Batterien, große Kästen, die Namen wie "Gold Blast", "Zumo Thunder" oder "Böse Schwiegermutter" tragen. Einmal gezündet, schießen sie ein farbenprächtiges, oft lautes Feuerwerk in den Himmel. Aber auch die klassischen "Ladykracher" finden ihre Fans.

Gekauft wird, was ins Auto passt. Einige Fuhren werden auf Sackkarren zu den Fahrzeugen gebracht. "Wir haben zusammengelegt und für 600 Euro gekauft", sagt Oliver aus Winsen. "Wir haben einfach einen riesigen Spaß daran, den Jahreswechsel mit Knallerei zu begehen. Feuerwerk gehört einfach dazu."

Auffallend: Es geht sehr gesittet vor der Tür zu. Kein Gedränge. Geduldig warten die Feuerwerksfans, bis sie Einlass bekommen. Nur "schwallweise" werden sie eingelassen, damit es im Laden kein Gedränge gibt. Wer Hunger oder Durst hat, kann an den Wagen der Bruzzelhütte, wo die Morgenstund kein Gold aber dann zumindest Pommes mit Currywurst im Mund hat.

Dort erwartet die Kunden ein langer Tresen mit Regalwand dahinter. Tische und Regale sind mit Feuerwerk gefüllt. Nachschub gibt es aus zwei Containern und einem Lastwagen, der noch am Donnerstag leer wegfahren wird, um noch einmal Ware für die folgenden Tage zu holen. Graetzer ist da versierter Profi, der sehr genau  die doch recht strengen Regeln für den Feuerwerksverkauf befolgt.

Auch am Freitag und am Sonnabend wird es dort noch Feuerwerk geben. zv