„Erinnern für die Zukunft“: Die Harburger Gedenktage haben Dienstag begonnen
Stolpersteine in Harburg für Opfer des Nationalsozialismus. Foto: Christian Bittcher

„Erinnern für die Zukunft“: Die Harburger Gedenktage haben Dienstag begonnen

Harburg – Unter dem Motto „Erinnern für die Zukunft“ finden jetzt wieder die Harburger Gedenktage mit vielen Veranstaltungen im November statt. Am Dienstag fand in der Fischhalle die zentrale Auftaktveranstaltung statt.

Bis zum 30. November beteiligen sich Harburger Schulen, Kultureinrichtungen, politische und gesellschaftliche Organisationen und Vereine mit Beiträgen und Veranstaltungen. Auf dem Programm stehen Filme, Vorträge, Lesungen, Rundgänge, Konzerte und weiteren Aktionen.

Damit sind die Gedenktage vielfältig wie der Stadtteil selbst. Die Harburger Gedenktage erinnern an die Opfer und die Verfolgten des Nationalsozialismus – mit dem Fokus auf Akteure und Ereignisse im Bezirk Harburg, sie schauen aber auch auf die Gegenwart und die Zukunft. Extremismus, Diskriminierung und Verfolgung, Flucht und Vertreibung, Krieg, Selbstbehauptung und Widerstand sind auch aktuelle Themen.

Insgesamt gibt es knapp 25 Veranstaltungen. Unter anderem gibt es am Harburger Kulturtag einen Rundgang zu den Gedenkorten mit Stolpersteinen für Harburger Opfer des Nationalsozialismus (Foto oben). Treffpunkt ist um 15 Uhr am Harburger Rathaus. Am Donnerstag, 10. November, findet der Schweigemarsch vom Jüdischen Friedhof zum Synagogendenkmal zur mahnenden Erinnerung an den Harburger Pogrom im Jahre 1938 statt. Treffpunkt ist um 17 Uhr auf dem Jüdischen Friedhof Schwarzenberg.   (cb)

Das gesamte Programm der Harburger Gedenktage gibt es mit einem Klick hier.