Da ist Hamburg neidisch: Sicherster Radweg entsteht im Binnenhafen
An der Ecke zur Harburger Schloßstraße sorgen knapp 30 längliche Betonpoller für die Abgrenzung zwischen Veloroute und Fahrbahn. Foto: Christian Bittcher

Da ist Hamburg neidisch: Sicherster Radweg entsteht im Binnenhafen

Harburg – Das Teilstück der Veloroute 10 durch den Harburger Binnenhafen ist noch nicht ganz fertig. Aber bereits jetzt schaut ganz Hamburg neidisch auf unseren Radschnellweg, denn es handelt sich vermutlich um „Hamburgs sichersten Radweg."

Der Grund: Am Kanalplatz in Höhe der Harburger Schloßstraße wurden zum Schutz der Radfahrer knapp 30 längliche Betonpoller aufgestellt. So ist auch neben den im Minutentakt vorbeidonnernden Lkw die Sicherheit der Radfahrer auf dem 4 Meter breiten Zweirichtungsradweg gewährleistet.

Zum Vergleich: Oft genug fahren die Radler in der Hamburger City auf Fahrradstreifen, die nur durch eine Fahrbahnmarkierung abgetrennt neben dem Lkw- und Pkw-Verkehr verlaufen.

Und auch auf dem übrigen Abschnitt des neuen Harburger Radschnellwegs, beginnend an der Blohmstraße bis hin zur Klappbrücke am Veritaskai, fahren Radler sicher. Dafür sorgen zahlreiche Poller (Foto unten) und ein breiter Grünstreifen, der für eine klare Trennung vom restlichen Verkehr sorgt.

Um diesen ersten urbanen Radschnellweg im Binnenhafen zu realisieren, waren neben dem Umbau des gesamten Straßenraumes außerdem die Neuerstellung von Bushaltestellen sowie aufwändige Leitungsarbeiten im gesamten Straßenraum notwendig.

Es gibt allerdings auch Menschen, die von dem neuen Radschnellweg nicht gerade begeistert sind und ihn "überdimensioniert" finden. Durch den Umbau sind Parkplätze verloren gegangen. Die Fahrbahn ist zudem so schmal ausgefallen, das es sofort zu Behinderungen kommt, wenn etwa ein Lieferwagen kurze Zeit am Rand stehen bleibt. Zudem sei bei der Zahl der Radfahrer, die auf der Veloroute unterwegs sind, noch "Luft nach oben".  (cb){image}