Experten-Vortrag: Der Harburger Stadtpark und seine Geschichte
Geowissenschaftler und Harburg-Kenner Dr. Jürgen Ehlers ist mit seinem Vortrag "Der Harburger Stadtpark und seine Geschichte" zu Gast. Foto: Christian Bittcher

Experten-Vortrag: Der Harburger Stadtpark und seine Geschichte

Harburg – Wer schon immer mehr über den Harburger Stadtpark und seine Geschichte wissen wollte, sollte sich den nächsten Vortrag im Harburger Museum nicht entgehen lassen: Das Archäologische Museum Hamburg präsentiert am Donnerstag, 25. August, um 18 Uhr einen neuen Vortrag in der Reihe "Schaufenster der Geschichte". Diesmal ist Geowissenschaftler und Harburg-Kenner Dr. Jürgen Ehlers mit seinem Vortrag "Der Harburger Stadtpark und seine Geschichte" zu Gast.

Der Harburger Stadtpark ist mit seiner landschaftlichen Vielfalt immer noch ein Geheimtipp. Der Park am Außenmühlenteich ist nicht nur die "grüne Lunge" Harburgs und Veranstaltungsort des größten Harburger Stadtfestes, sondern bietet in seinen Anlagen an vielen Stellen die Möglichkeit, sich mit Kunst, Denkmälern und Harburger Kulturgeschichte zu beschäftigen.

Im Fokus des Vortrags steht unter anderem das Werk der Harburger Gartenarchitekten F. Georg und Ferdinand Hölscher, den Schöpfern des Harburger Stadtparks, deren Nachlass dem Stadtmuseum Harburg übergeben wurde. Der Vortrag wirft ein neues Licht auf die Bedeutung dieser beiden sehr unterschiedlichen Künstler, ihre Arbeiten und deren Bedeutung für die Gestaltung des Harburger Stadtparks.

Die Geschichte des knapp 90 Hektar großen Parks, der in den 1920er Jahren als so genannter Volkspark angelegt wurde, geht bis ins Jahr 1907 zurück als die Stadt Harburg die ersten Flächen für einen Park ankaufte. Der Harburger Stadtgärtner Georg Hölscher hatte damals große Pläne für den Stadtpark. Ein erster Erfolg war es, dass die Stadt Harburg 1913 das angrenzende Gelände von 18 Hektar hinzukaufte, so dass der geplante Park schon eine ansehnliche Größe besaß. Der Kriegsausbruch im August 1914 verhinderte zunächst einen weiteren Ausbau.

Um der hohen Arbeitslosigkeit nach dem Kriege entgegenzuwirken, wurden staatlich finanzierte Projekte in Angriff genommen. Jetzt entstand zusätzlich zum Stadtpark auch der schon längst geforderte Schulgarten. Die gärtnerische Gestaltung wurde durch Notstandsmaßnahmen finanziert. Gleichzeitig erhielt der Stadtpark ein neues Gesicht. 1926 wurde ein Kinderspielplatz mit Planschbecken angelegt. Alle Arbeiten mussten noch von Hand durchgeführt werden.

Der Vortrag am 25. August beginnt um 18 Uhr im Archaeologicum des Archäologischen Museums Hamburg, Harburger Rathausstraße 5. Der Eintritt ist kostenlos. (cb)