Wochenmarkt
Torge Kräkel an seinem Stand auf dem Harburger Wochenmarkt. Foto: André Zand-Vakili

Der Harburger Wochenmarkt ist schicker und reichhaltiger geworden

Harburg - Äpfel, Kohl und Kürbisse glänzen auf dem Harburger Wochenmarkt in der Sonne um die Wette. Das schöne Wetter macht einen Bummel über den Sand zu einem Vergnügen. Vor allem zum Ende der Woche ist das Angebot vielfältig.

Eier, Obst, Gemüse, Fisch, Fleisch oder Geflügel werden angeboten. Viele kommt direkt aus der Region. Was auffällt: Der Wochenmarkt ist schicker geworden. Vor dem Wagen der Kafferösterei am Brunnen sind ein paar Tische aufgestellt, wer es deftiger mag, holt sich Currywurst mit Pommes. Es gibt Sauerkraut aus Fässern.

Ein Stand bietet ganz trendbewusst Nudeln, Müsli und ähnliches ohne Verpackung an. Auch die Stände selbst sind attraktiver geworden. Das Auge kauft eben mit. Einer, der einen solchen neuen Stand hat, ist Torge Kräkel. Der 25 Jahre alte Moorburger hat mit seinen 25 Jahren den Sprung in die Selbstständigkeit gewagt und betreibt die "Käsebude".

Eigentlich ist er gelernter Chemielaborant. Doch der Job hat ihm offenbar "gestunken". Käse ist jetzt seine berufliche Leidenschaft. Das hat er gemerkt, als er beim alt eingesessenen Stand von Oertzen regelmäßig als Aushilfe gejobbt hat. Drei Jahre und er war dem Käse beruflich verfallen. Dazu kam, das seine ehemalige Chefin ihn gefördert hat.

Sein Stand ist ein ehemaliger Verkaufswagen von Oertzen. Der ist flott hergerichtet und lockt mit lecker präsentierter Ware. "Ich bin aktuell donnerstags und freitags in Harburg", sagt Kräkel. Sonst ist er noch in Geestacht und Pinneberg auf Tour.

Der 25-Jährige ist einer von mehreren jungen Marktbeschickern, die einen frischen Wind über den Marktplatz mit über 400jähriger Tradition wehen lassen. Ein Abstecher auf den Wochenmarkt lohnt sich. zv